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Echinacea: Wirkung und Anwendung der Heilpflanze

Die Echinacea-Pflanze wird auf Deutsch auch Sonnenhut genannt und soll das Immunsystem stärken. In diesem Artikel erfährst du, wie die Pflanze wirkt und wie du sie anwendest.

Echinacea: Wissenswertes

Der Name der Echinacea-Pflanze leitet sich vom lateinischen Wort für Igel – Echinos – ab. Er stammt wahrscheinlich daher, dass die Blüte den Stacheln eines Igels ähnelt. Zu deutsch heißen die Blumen Sonnenhüte.

Echinacea-Pflanzen wachsen vorrangig in Nordamerika und wurden schon von den Indianern als Heilpflanze eingesetzt. Nicht nur gegen Zahnschmerzen sollten Sonnenhüte helfen – auch bei Schlangenbissen wird ihnen eine heilende Wirkung nachgesagt.

Wirkung von Echinacea

Man sagt der Echinacea-Pflanze nach, dass sie das Immunsystem stärken soll. Andere Quellen behaupten, dass Erkältungen milder verlaufen, wenn der Erkrankte Echinacea einnimmt. Besonders bei bakteriellen Erkrankungen wie grippalen Infekten und anderen Erkrankungen des Halses oder des Rachens sollen Tinkturen, Tees oder andere Extrakte der Echinacea-Pflanze helfen.

Diese Wirkung ist in der Wissenschaft jedoch umstritten. Bisher gibt es keine Studie, die die Wirkungen der Echinacea nachweisen kann. Bis jetzt ist nicht bewiesen, dass sie einen Heilungseffekt auf den menschlichen Körper hat, der über den Placebo-Effekt hinausgeht. Jedoch wollen einige Studien, diesen nachgewiesen haben. Einige Studien kommen zu dem Ergebnis, dass es einen geringfügigen vorbeugenden Effekt für Erkältungen gibt. Andere Studien widersprechen dem jedoch und finden keine Belege dafür, dass solch ein Effekt existiert. 

Anwendung von Echinacea

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Echinacea anzuwenden. In Apotheken gibt es sie als Tinkturen, in Tablettenformen, als Tee oder als Säfte. 

Du kannst aber auch relativ einfach deine eigene Tinktur herstellen:

  1. Sammel etwa 100 Gramm Sonnenhut-Blüten und lasse sie trocknen.
  2. Schneide die Blüten in kleine Stückchen und gib sie in ein Schraubglas.
  3. Gieße 200 Milliliter 40%iger Alkohol (aus der Apotheke) dazu.
  4. Lasse die Mischung etwa einen Monat stehen. Schüttele das Glas alle drei Tage.
  5. Anschließend kannst du die Mischung durch ein Sieb und mithilfe eines Trichters in ein kleines Fläschchen abfüllen.

Für die Dosierung kannst du dich bei den in der Apotheke erhältlichen Tropfen orientieren.