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Trockene Nase: Ursachen und Hausmittel, die helfen

Wenn die Nase juckt und brennt, kann es sein, dass sie zu trocken ist. Welche Ursachen eine trockene Nase hat, und welche Hausmittel helfen, erfährst du hier.

Ursachen für eine trockene Nase

Wenn man von einer trockenen Nase spricht, ist eigentlich gemeint, dass die Nasenschleimhaut ausgetrocknet ist. Die trockene Schleimhaut kann die eingeatmete Luft nicht mehr anfeuchten, wodurch sich das Nasensekret erhärtet. Eine zu trockene Nasenschleimhaut kann folgenden Symptomen mit sich bringen:

  • kleine Risse in den inneren Rändern der Nasenlöchern
  • Verkrustungen in der Nase
  • Hautirritationen und Wundheit in und an der Nase
  • starkes Jucken und/oder Brennen in der Nase
  • Anschwellen der Nase
  • Nasenbluten

Die Ursachen für eine ausgetrocknete Nasenschleimhaut sind vielfältig:

  • Besonders häufig tritt die trockene Nase im Winter auf: Dann halten wir uns nämlich die meiste Zeit in geschlossenen Räumen auf, in denen die Raumluft durch das Heizen zu trocken ist. Im Sommer hingegen ist die starke Klimatisierung in den Räumen oft Schuld am Feuchtigkeitsverlust in der Nase.
  • Wenn wir draußen unterwegs sind, setzen wir unsere Nasen vielen Abgase aus, die auf die Schleimhäute reizend wirken können.
  • Kaltes und trockenes Wetter begünstigen eine Austrocknung der Nase ebenso.
  • Der Dauergebrauch von abschwellendem Nasenspray verursacht mehr Schaden als Nutzen, denn es kann ebenfalls zu Problemen mit trockener Nasenschleimhaut führen. Auch Rauchen kann eine trockene Nase verursachen, denn der Rauch wirkt reizend auf die Schleimhäute und reduziert die Feuchtigkeit in der Nase.
  • Infektionen wie Erkältungen oder Allergien (z.B. gegen Hausstaub) können auch zur Austrocknung der Nasenschleimhäute führen.
  • In wenigen Fällen kann eine zu trockene Nase auf eine ernsthaftere Erkrankung zurückzuführen sein, zum Beispiel auf eine chronische Entzündung der Nasenschleimhaut oder auf das Sjögren-Syndrom. Das ist eine Autoimmunerkrankung, in deren Verlauf die Immunzellen gesunde Speichel- und Tränendrüsen angreifen. Betroffen davon sind vor allem Frauen nach der Menopause.
  • Trockene Nasen können auch als Nebeneffekte von Medikationen auftreten, zum Beispiel durch die Einnahme von Cortison oder Psychopharmaka.

Hausmittel bei trockener Nase

Eine trockene Nase ist nicht nur unangenehm, sondern macht auch anfälliger für Infektionen. Das liegt daran, dass sich Viren und Bakterien einfacher in die trockene und gerissene Nasenschleimhaut ansiedeln können. Es gibt allerdings viele Hausmittel, mit denen du eine trockene Nase schnell wieder in den Griff bekommst.

  • Nasenspülung: Eine Salzlösung befeuchtet die Schleimhäute und spült überschüssiges Sekret aus – und damit auch Krankheitserreger. Die Salzlösung weicht auch Krusten auf. Am besten verwendest du dafür eine Nasendusche, erhältlich in der Apotheke oder z.B. auf **Amazon, und eine Salzlösung aus  Salzwasser mit 0,9% Salzkonzentration. Diese kannst du entweder selbst herstellen oder ebenfalls in der Apotheke kaufen. Wichtig bei der Nasenspülung ist Hygiene: Du solltest die Nasendusche nach jedem Gebrauch gründlich reinigen. Kochsalzlösung selber machen: eine einfache Anleitung
  • Inhalation: Inhaliere den Wasserdampf heißen Wassers mit Meersalz über einer Schüssel. Der Dampf befeuchtet die Nasenschleimhäute und hilft, Schwellungen in der Nase zu reduzieren. Zusätzlich kannst du wenige Tropfen ätherischer Öle in das Wasser geben, zum Beispiel Lavendel oder Eukalyptus. Wenn du das Gefühl hast, dass deine Nase eine noch intensivere Befeuchtung von Nöten hat, kannst du auf spezielle Vernebler zurückgreifen. Diese Inhalatoren besitzen eine Maske, die es dir ermöglicht, den aufsteigenden Wasserdampf zielgenauer und tiefer einzuatmen. So profitieren auch deine Bronchien von einer Extra-Portion Feuchtigkeit. 
  • Luftfeuchtigkeit im Raum erhöhen: Ideal ist eine Raumluft mit 50 bis 60 Prozent Luftfeuchtigkeit, damit die Nase nicht austrocknet. Messen kannst du dies mit einem Hygrometer, der in Baumärkten erhältlich ist. Du kannst die Luftfeuchtigkeit erhöhen, indem du dir Zimmerpflanzen anschaffst. Besonders große, tropische Pflanzen sind ideale Luftbefeuchter, denn die Poren an der Blattunterseite geben viel Feuchtigkeit an die Raumluft ab. Sie benötigen meist auch viel Wasser und das Gießen der Pflanzen befeuchtet die Luft zusätzlich. Auch kleine mit Wasser gefüllte Schalen, die du die Heizung stellst, machen die Luft durch den Wasserdampf feuchter. Wenn all das nicht hilft, kannst du dir einen elektrischen Luftbefeuchter zulegen, erhältlich z.B. bei **memolife.
  • Ätherische Öle: Ätherische Öle wie Teebaumöl, Thymian oder Eukalyptus, die du in eine Duftlampe gibst, sorgen ebenfalls für eine Linderung der gereizten und trockenen Nasenschleimhaut.
  • Fenster schließen: Wenn die Luft draußen kalt und trocken ist, lasse das Fenster beim Schlafen lieber geschlossen.
  • Spazierengehen: Eine Wohltat für die Nase ist es, nach einem langem Aufenthalt im trockenen Raum einen Spaziergang bei feuchtem, leicht nieseligem Wetter zu machen.
  • Nase pflegen: Wenn die trockene Nasenschleimhaut schon zu kleinen Verletzungen in und an der Nase geführt hat, kannst du diese pflegen und Irritationen beruhigen, indem du ein wenig Pflanzenöl auf die betroffenen Bereiche, auch im Naseninneren, gibst.