Eine laufende Nase kann verschiedene Ursachen haben. In den meisten Fällen sind diese aber harmlos. Welche Faktoren eine laufende Nase auslösen und welche Hausmittel dagegen helfen, kannst du hier nachlesen.
Von einer laufenden Nase spricht man immer dann, wenn ungewöhnlich viel Sekret aus der Nase austritt. Diese Flüssigkeit besteht aus Wasser, Salzen, Schleimstoffen und Eiweißen. Meistens ist das Sekret eher wässrig und klar. Im Zusammenhang mit Erkrankung kann es aber auch gelb oder grün verfärbt und dickflüssig sein.
Laufende Nase: Diese Ursachen stecken dahinter
Dass deine Nase läuft, kann verschiedene Gründe haben. Eine laufende Nase zählt zu den typischen Symptomen bei:
- einer Erkältung mit auftretendem Schnupfen
- Polypen in der Nase
- Nasennebenhöhlenentzündung
- Allergien oder Heuschnupfen (Staub, Pollen, Tierhaar oder Nahrungsmittel)
In diesen Fällen produziert die Nase vermehrt Schleim, um sich den Fremdkörpern, reizenden Stoffen oder Krankheitserregern zu entledigen. Wenn du neben der laufenden Nase auch mit starken Kopfschmerzen, Ohrenschmerzen sowie Fieber zu kämpfen hast und sich die Symptome über mehrere Tage nicht verbessern, ist ein Arztbesuch ratsam.
Manchmal beginnt die Nase aber auch dann zu laufen, wenn du nicht erkältet oder krank bist. Begünstigt wird dies durch:
- intensiven Sport
- scharfes oder heißes Essen
- Kälte oder den schnellen Wechsel von kalt zu warm
In solchen Situationen werden die Schleimhäute der Nase sowie der Nasennebenhöhlen besonders stark durchblutet, was dazu führt, dass die Nase läuft. Bereits nach wenigen Minuten und ohne viele Hilfsmittel ist dieser Zustand aber wieder vorbei.
Auch im zunehmenden Alter kann es öfter dazu kommen, dass vermehrt Flüssigkeit aus der Nase austritt. Das liegt daran, dass sich die Blutgefäße in der Nase weiten, wodurch die Schleimhäute anschwellen und Sekret absondern.
Diese Hausmittel helfen bei einer laufenden Nase
Eine laufende Nase muss in den meisten Fällen nicht behandelt werden. Wenn sie allerdings im Zusammenhang mit Allergien oder Erkrankungen auftritt, kannst du verschiedene Hausmittel anwenden. Bitte beachte, dass die Tipps nicht dazu dienen, den Ausfluss zu stoppen. Im Krankheitsfall sollte eher das Ausscheiden des Sekrets unterstützt werden, damit der Körper sich Viren und Bakterien entledigen kann.
- Inhalieren: Zum warmen Wasser kannst du Kamillenblüten oder ätherische Öle hinzugeben, um die Wirkung des Wasserdampfes zu verstärken. Die warme und feuchte Luft verdünnt den Schleim und hilft dabei, Krankheitserreger abzutransportieren. In unserem Artikel zum Thema findest du eine Anleitung und wichtige Hinweise zum Inhalieren.
- Salzwasser: Mit warmen Salzwasser und einer Nasendusche aus der Apotheke kannst du mehrmals täglich deine Nase spülen. Dadurch werden die Krankheitserreger abtransportiert und die Schleimhäute befeuchtet. Ebenfalls ratsam ist es, mit Salzwasser zu gurgeln – vor allem, wenn deine laufende Nase durch Allergien bedingt ist.
- Eukalyptusöl kannst du verdünnt auf der Oberlippe auftragen oder auf das Taschentuch träufeln. Es wirkt reizlindernd und abschwellend auf die Schleimhäute. Außerdem kannst du auch ein Erkältungsbad mit Eukalyptus machen.
- Basilikum und Thymian wirken antibakteriell und antiviral. Du kannst die Blätter abzupfen und darauf herumkauen oder mit ihnen einen Tee aufgießen. Durch die ätherischen Dämpfe schwellen die Schleimhäute ab und die Nasennebenhöhlen werden wieder frei.
Auch diese allgemeinen Tipps helfen bei einer laufenden Nase:
- Vermeide eine zusätzliche Reizung deiner Nase. Dazu zählen Chemikalien, scharfe Gerüche aber auch Dinge, auf die du unter Umständen allergisch reagierst.
- Trinke viel, damit das Sekret schneller abfließen kann und dein Körper von Viren und Bakterien befreit wird.
- Ebenfalls können Knoblauch, Zwiebeln, Ingwer und Chili die Durchblutung anregen und den Körper dabei unterstützen, Schleim schneller abzutransportieren.
- Stärke dein Immunsystem mit Bewegung an der frischen Luft, einer ausgewogenen Ernährung und ausreichend Zeit zum Entspannen.
- Lege ein zusätzliches Kissen beim Schlafen unter deinen Kopf. Auf diese Weise fällt es dir leichter zu atmen und der Schleim kann leichter abfließen.