Du hast einen Impftermin oder möchtest deinen Impfstatus überprüfen lassen, hast aber deinen Impfpass verloren: Erfahre, was du nun tun solltest!
Wenn du dich impfen lassen möchtest, benötigst du deinen Impfpass. Im Impfpass sind alle Impfungen vermerkt, die du im Laufe deines Lebens erhalten hast. Sowohl empfohlene Standardimpfungen als auch Reiseimpfungen und Immunisierungen werden im Impfpass erfasst. So kann dein:e Ärzt:in sehen, welche Impfungen du bereits erhalten hast und dir Empfehlungen bezüglich weiterer Impfungen sowie Auffrischungen geben. Dein Impfausweis ist international gültig, sodass auch Ärzt:innen im Ausland deinen Impfstatus einsehen können, zum Beispiel wenn du auf Reisen bist oder ins Ausland ziehst.
Wenn du kurz vor einem Impftermin feststellst, dass du deinen Impfpass verloren hast, bist du damit nicht alleine. Ein verloren gegangener Impfausweis ist aber zum Glück keine Katastrophe und auch kein Grund, dass du nicht geimpft wirst. Wichtig ist jedoch, dass du dich um Ersatz kümmerst.
Impfpass verloren: Werde ich trotzdem geimpft?
Ja, du kannst dich auch dann impfen lassen, wenn du deinen Impfpass verloren hast. Sofern du bei deinem:r Hausärzt:in geimpft wirst, bekommst du vor Ort einen neuen Impfpass. Für einen neuen Impfausweis musst du übrigens kein Geld bezahlen.
Doch auch, wenn dein Termin in einem Impfzentrum stattfindet, zum Beispiel im Falle einer Coronaschutzimpfung, ist das in der Regel ohne das gelbe Heft möglich. Das gilt auch, wenn du deinen Impfpass einfach nur zu Hause vergessen hast. Du erhältst vor Ort eine Bescheinigung, die als Nachweis für die durchgeführte Impfung dient. Mit diesem Ersatzdokument kannst du anschließend zu deinem:r Ärzt:in gehen und die Impfung in deinen neuen Impfpass eintragen lassen.
Impfpass verloren: So bekommst du ein Ersatzdokument
Wenn du deinen Impfass verloren hast, erhältst du bei deinem:r Hausärzt:in ein Ersatzdokument. Dabei ist es in der Regel kein Problem, die Impfungen der letzten zehn Jahre nachtragen zu lassen. Das gilt auch, wenn du in diesem Zeitraum deine Hausarztpraxis gewechselt hast, zum Beispiel, weil du umgezogen bist. Entweder hat deine Praxis über eine Impfsoftware Zugriff auf die entsprechenden Daten oder du musst vorherige Ärzt:innen kontaktieren und nachfragen, welche Impfungen du wann erhalten hast. Wenn Impfungen länger zurückliegen, ist häufig unklar, ob und wann diese durchgeführt wurden. Du kannst nun in Ruhe überlegen, ob du eventuell noch einen anderen Nachweis über lange zurückliegende Impfungen hast.
Sofern es keinen Nachweis über vorhandene Impfungen gibt, gelten Impfungen als nicht durchgeführt. Denn auf deine mündliche Zusage dürfen sich Mediziner:innen dabei nicht verlassen. Du kannst Impfungen, deren Status nicht geklärt ist, dann bei deinem:r Ärzt:in nachholen lassen. Eine zusätzliche Impfung stellt laut dem Robert-Koch-Institut keine Gefahr dar. Wenn du dennoch unsicher bist, sprich deine:n Ärzt:in darauf an.
Den Impfpass sicher aufbewahren
Sobald du einen neuen Impfausweis hast, bewahre ihn an einem sicheren Ort auf, an dem er nicht wieder verloren gehen kann und griffbereit ist. Lege ihn zum Beispiel zu anderen wichtigen Unterlagen wie deinem Reisepass oder deiner Geburtsurkunde.
Tipp: Scanne deinen Impfpass ein, damit die eingetragenen Impfungen nicht verloren gehen, solltest du das Dokument doch einmal verlegen.