Damit Erbsen schön knackig und frisch auf den Tisch kommen, musst du sie richtig kochen. Wir zeigen dir, was du dabei beachten musst und wie du Erbsen in drei verschiedenen Varianten richtig zubereitest.
Erbsen vor dem Kochen einweichen – Ja oder Nein?
Bevor du Erbsen kochst, musst du einige Erbsenformen erst einweichen. Je nachdem, in welcher Form du die Hülsenfrüchte kaufst, kann es sein, dass die Erbsen ansonsten unnötig lange gekocht werden müssen, bis die Schale weich wird. Um deinen Energieverbrauch beim Kochen also möglichst gering zu halten, solltest du Folgendes beachten:
- Sind deine Erbsen getrocknet, aber geschält, musst du sie nicht einweichen. Hier reicht es, wenn du sie vorher gründlich abwäscht.
- Auch bei frischen Erbsen ist ein Einweichen in Wasser nicht nötig.
- Ungeschälte, getrocknete Erbsen solltest du über Nacht einweichen.
So weichst du Erbsen richtig ein:
- Wasche die Erbsen gründlich ab.
- Fülle die Hülsenfrüchte in einen Topf und übergieße sie mit Leitungswasser.
- Lass die Erbsen abgedeckt über Nacht einweichen.
- Die eingeweichten Erbsen musst du nun noch etwa 30 bis 60 Minuten kochen.
Schon gewusst? Durch das Einweichen werden die Erbsen nicht nur schneller gar, sondern auch leichter verdaulich. Die Stoffe, die häufig für Blähungen sorgen, werden durch das Wasser ausgeschwemmt.
1. Erbsen im Kochtopf kochen
Erbsen zu kochen ist wahrscheinlich die leichteste und bekannteste Art, die Hülsenfrüchte zuzubereiten. Egal ob du tiefgefrorene oder frische Erbsen verwendest, der Ablauf beim Kochen bleibt relativ ähnlich. Frische Erbsen musst du lediglich vorher aus den Schoten herauslösen.
- Spüle die Erbsen zuerst mit klarem Wasser ab.
- Nimm einen Topf und fülle ihn mit Wasser. Für ein Kilo Erbsen brauchst du etwa zwei Liter Wasser.
- Bring das Wasser zum Kochen.
- Füge jetzt die Erbsen hinzu und lass sie ohne Deckel und je nach Ursprungszustand (frisch, tiefgefroren, getrocknet) zwischen einer Minute und einer Stunde lang kochen.
Kochzeiten:
- frische Erbsen zwei bis drei Minuten
- tiefgekühlte Erbsen drei bis vier Minuten
- getrocknete, aber vorher eingeweichte Erbsen 30 bis 60 Minuten
Wichtig: Füge dem Kochwasser kein Salz hinzu! Dadurch werden die Erbsen oft sehr fest und zäh. Stattdessen kannst du eine Prise Zucker einstreuen, um die Süße der Erbsen zu unterstreichen.
Schon gewusst? In kleinen Mengen kannst du Erbsen auch roh essen. Hülsenfrüchte sind in dieser Form besonders reich an Ballaststoffen, was sie schwerer verdaulich macht als gekochte Erbsen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät deshalb dazu, die kleinen grünen Kugeln sicherheitshalber vor dem Verzehr zu kochen.
2. Besonders schonend: Erbsen dämpfen
Wenn du Erbsen zu lange kochst, gehen schnell wichtige Vitamine und Mineralstoffe verloren. Schonender ist es, wenn du sie dämpfst. Dabei gart der Dampf des kochenden Wassers die Erbsen. Alles, was du dafür brauchst, ist ein Dämpfeinsatz für den Kochtopf, den du mittlerweile in jedem gut sortierten Supermarkt bekommst. Damit geht das Dämpfen von Erbsen ganz einfach:
- Fülle etwa fünf bis acht Zentimeter hoch Wasser in einen Topf.
- Bringe das Wasser zum Kochen (Denke an den geschlossenen Deckel. So sparst du Energie!).
- Sobald das Wasser siedet, kannst du den Dämpfeinsatz mit den Erbsen einsetzen. Achte dabei darauf, dass er das kochende Wasser nicht berührt.
- Schließe nun den Deckel des Topfes, sodass der Wasserdampf nicht entweichen kann.
- Fertig sind die Erbsen nach zwei bis drei Minuten.
3. Erbsen in der Mikrowelle garen
Frische und tiefgefrorene Erbsen kannst du auch in der Mikrowelle zubereiten.
Das Garen in der Mikrowelle funktioniert folgendermaßen:
- Fülle etwa 150 Gramm Erbsen in eine für Mikrowellen geeignete Schüssel.
- Bei frischen Erbsen gibst du nun zwei Esslöffel Wasser dazu, bei gefrorenen Erbsen nur einen.
- Decke die Erbsen jetzt ab, zum Beispiel mit einem Teller oder passenden Deckel, damit kein Dampf entweichen kann.
- Gare die Erbsen jetzt bei 750 Watt. Nach etwa vier Minuten sind die Erbsen fertig.
- Lass die Erbsen in einem Sieb abtropfen, bevor du sie servierst oder weiter verarbeitest, zum Beispiel in einem leckeren Erbseneintopf.
Allgemeine Tipps fürs Erbsen kochen
- Du hast deine Erbsen aus Versehen zu lange gekocht? Das ist noch kein Grund, sie wegzuwerfen. Greif einfach zum Pürierstab und mach eine Erbsensuppe aus ihnen.
- Tiefgefrorene Erbsen kannst auch einfach auftauen lassen, um sie zum Beispiel in einem Salat zu verwenden. Sie werden bereits vor dem Einfrieren blanchiert. Du musst sie also nach dem Auftauen nur noch abspülen. Das schmeckt lecker und ist außerdem energiesparend.
- Du magst deine Erbsen gerne etwas weicher? Dann koche sie einfach nur zwei bis drei Minuten länger.
- Wenn du Erbsen nach dem Kochen nicht direkt servieren willst, kannst du ihre grüne Farbe erhalten, indem du sie in eiskaltes Wasser legst. Vor dem Verzehr erwärmst du sie dann einfach noch einmal.