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Kurkuma und Honig: Wirkung und Rezept von ‚Golden Honey‘

Kurkuma und Honig sind wirkungsvolle Naturheilmittel. Aus beiden Zutaten kannst du eine Paste herstellen, die bei vielen Beschwerden helfen kann. Wie du Golden Honey herstellst und anwendest, erklären wir dir in diesem Artikel.

Es müssen nicht immer Antibiotika, Schmerzmittel oder andere Arzneimittel sein: Bei vielen Beschwerden und Krankheiten helfen auch Naturheilmittel – und das meist ohne gefährliche Nebenwirkungen.

Auch Kurkuma und Honig sind beliebte Naturheilmittel. Wir zeigen dir, wie du die Mischung ‚Golden Honey‘ zubereitest und anwenden kannst.

Kurkuma und Honig: Wirkung der natürlichen Heilmittel

Die Kombination aus Kurkuma und Honig als Paste ist bisher nicht speziell erforscht, die einzelnen Bestandteile hingegen schon.

Wirkung von naturbelassenem Honig:

  • Antibakteriell: Als natürliches Antibiotikum bekämpft Honig gefährliche Bakterien im Körper. Eine Studie von 2011 hat sich ausführlich mit der antibakteriellen Wirkung von Honig beschäftigt. Das Ergebnis: Es kann in vielen Fällen Antibiotika ersetzen und sogar bei multiresistenten Keimen wirken.
  • Verdauung: Als Quelle von Präbiotika kann Honig die Darmflora positiv beeinflussen und so langfristig bei Verdauungsbeschwerden helfen. Darauf weisen diverse Studien hin.
  • Entzündungshemmend und antiviral: Honig kann zudem auch Entzündungen vorbeugen und lindern und hemmt überdies die Vermehrung von Viren. Dies ist durch zahlreiche Studien belegt.
  • Wundheilung: Bei äußerlichen Wunden kann Honig auf mehreren Ebenen die Heilung unterstützen. Auf diese Weise wird Honig seit langer Zeit in der traditionellen Heilkunde verwendet. Die Wirkung ist inzwischen auch wissenschaftlich belegt.
  • Weitere Wirkungen: Eine Review von 2017 hat bisherige Studien zu Honig und dessen Wirkung zusammengefasst. Demnach wirkt Honig stark antioxidativ und kann somit auch Krebs vorbeugen. Außerdem hemmt Honig das Wachstum gefährlicher Pilze, unterstützt das Immunsystem und kann bei zahlreichen Krankheiten angewandt werden, unter anderem Diabetes Mellitus, Atemwegserkrankungen, Herzerkrankungen und Erkrankungen des Nervensystems.

Wirkung von Kurkuma:

  • Entzündungshemmend: Auch Kurkuma wirkt erwiesenermaßen entzündungshemmend und kann so unter anderem bei Arthrosen, Rheuma und Entzündungen im Magen-Darm-Trakt helfen.
  • Verdauung: Die Ayurveda empfiehlt Kurkuma bei zahlreichen Verdauungsbeschwerden. Auch die moderne Medizin legt diese Anwendung in mehreren Studien nahe.
  • Weitere Wirkungen: Aktuelle Forschungen zeigen, dass Kurkuma bei zahlreichen Krankheitsbildern helfen kann, unter anderem beim metabolischen Syndrom, Depression oder Hyperlipidämie (erhöhter Cholesterinspiegel). Auch bei gesunden Menschen hat Kurkuma demnach gesundheitsfördernde Wirkungen.
  • In unserem Spezial-Artikel zu Kurkuma und dessen Heilwirkung erfährst du noch mehr über das indische Gewürz und Heilmittel.

Zusammenfassung: Nach aktuellem Forschungsstand wirkt die Kombination aus Kurkuma und Honig antibakteriell, antiviral und antifungal, unterstützt das Immunsystem, hilft bei Entzündungen und Verdauungsbeschwerden und fördert die Wundheilung.

Kurkuma-Honig-Paste: Rezept für Golden Honey

Für die Kurkuma-Honig-Paste brauchst du nur die zwei Lebensmittel Kurkuma und Honig. Vor allem zur medizinischen Anwendung ist die Qualität der Zutaten sehr wichtig: Wir empfehlen dir, ausschließlich Zutaten in Bio-Qualität für das Rezept zu verwenden. Der Honig muss unbehandelt und nicht erhitzt sein. Am besten kaufst du einen Bio-Honig vom Imker nebenan. So unterstützt du auch noch die lokale Imkerei und Landwirtschaft.

Für ein kleines Glas Kurkuma-Honig-Paste brauchst du folgende Zutaten:

  • 100 g Honig
  • 1 gehäufter EL Kurkumapulver
  • etwas gemahlener schwarzer Pfeffer

Hinweis: Schwarzer Pfeffer enthält den Wirkstoff Piperin, der die Bioverfügbarkeit von Kurkuma erheblich verbessert. Deshalb kannst du dem Golden Honey noch etwas gemahlenen schwarzen Pfeffer beigeben, um die Wirksamkeit der Paste zu erhöhen.

Zubereitung:

  1. Reinige ein geeignetes Glas gründlich. Am besten solltest du das Gefäß auskochen, damit es keimfrei ist. Wie du Gläser sterilisieren kannst, zeigen wir dir ein einem gesonderten Artikel.
  2. Fülle den Honig ins Glas.
  3. Gib den Kurkuma hinzu und verrühre die Zutaten zu einer homogenen Masse.

Anwendung: Kurkuma-Honig-Paste in der Praxis

Die konkrete Anwendung der Kurkuma-Honig-Paste als solche ist bisher nicht wissenschaftlich erforscht und sollte sich in erster Linie nach den Beschwerden richten.

Bei Erkältungen und Grippe empfiehlt die Tageszeitung Times of India, dreimal täglich je einen halben Teelöffel der Kurkuma-Honig-Paste einzunehmen. Auf dieselbe Weise soll der ‚Golden Honey‘ auch bei Atemwegs- und Verdauungsbeschwerden helfen. Andere Seiten empfehlen, bei grippalen Infekten sogar alle zwei Stunden einen Teelöffel einzunehmen.

Da sowohl für Honig als auch für Kurkuma fast keine Nebenwirkungen bekannt sind, brauchst du dir um eine Überdosis keine Sorgen machen. Einzig bei Erkrankungen der Gallenblase bei schwangeren oder stillenden Frauen ist Vorsicht geboten. Ebenfalls gut zu wissen: Honig enthält eine Menge Zucker und sollte daher nur in Maßen eingenommen werden.

Zur äußeren Anwendung ist die Kurkuma-Honig-Paste vor allem bei oberflächlichen Verbrennungen, leichten Hautverletzungen und anderen Wunden geeignet. Dazu solltest du die betroffene Stelle zunächst reinigen und den ‚Golden Honey‘ ähnlich wie eine Salbe auftragen. Achtung: Kurkuma verfärbt Textilien und andere Materialien. Vorsichtshalber kannst du die behandelte Wunde mit einem Verband abdecken.

Hinweis: Sollten die Beschwerden trotz der Kurkuma-Honig-Paste nach einigen Tagen nicht besser werden, solltest du vorsichtshalber einen Arzt aufsuchen.