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Abstand halten: Warum soziale Distanzierung hilft

Abstand halten ist eine der Hauptstrategien gegen das Coronavirus. Schwer für eine Gesellschaft, die auf sozialen Werten und Bräuchen beruht. Warum diese Maßnahme dennoch unerlässlich ist und du sie unbedingt ernst nehmen solltest, erfährst du hier.

Abstand halten: Darum hilft es gegen COVID-19

Die Coronapandemie schränkt unseren Alltag zurzeit stark ein. Sie führt zu Unsicherheit und teilweise leeren Supermarktregalen. In Ländern wie Italien und Spanien ist das Gesundheitssystem stark überlastet, sodass das medizinische Personal permanent unter Infektionsgefahr bis zu Erschöpfung arbeitet.

Auch in Deutschland steigt die Zahl der Infizierten Tag für Tag an. Die wirksamste Strategie, mit der wir diesen exponentiellen Anstieg eindämmen können, ist jetzt: Abstand halten. Denn das Coronavirus wird hauptsächlich per Tröpfcheninfektion übertragen. Das heißt, Erkrankte übertragen den Erreger vor allem beim direkten Kontakt mit einer anderen Person. So werden zum Beispiel beim Sprechen oder Husten winzige Speicheltröpfchen in die Luft befördert, die die andere Person einatmet und sich so infiziert.

Auch wenn wir die Hände schütteln, uns umarmen oder Gegenstände berühren, die die erkrankte Person zuvor angefasst hat und uns anschließend mit unseren Händen ins Gesicht fassen, ist die Ansteckungsgefahr hoch. Diese Art der Ansteckung wird als Kontakt- beziehungsweise Schmierinfektion bezeichnet. Wie stark das Coronavirus auch auf diese Weise weitergegeben wird, ist bisher noch nicht bekannt, wird aber erforscht. Daher gilt: Regelmäßig Hände waschen.

Alle müssen Abstand halten

Neben weiteren Maßnahmen empfiehlt das RKI in erster Linie soziale Kontakte so gut es geht zu reduzieren. So solltest du das Haus oder die Wohnung nur allein oder in Begleitung von anderen Personen verlassen, mit denen du zusammenlebst. Im öffentlichen Raum solltest du dich maximal mit einer anderen Person treffen, die nicht im selben Haushalt wohnt und generell etwa 1,5 Meter Abstand zu anderen Menschen halten. 

Wenn du bereits Symptome wie Husten, Heiserkeit, Halsschmerzen oder Fieber aufweist, dich in einem Risikogebiet aufgehalten hast oder Kontakt zu einer erkrankten Person hattest, solltest du generell zu Hause bleiben. Weitere Informationen bekommst du auf der Seite der Bundesgesundheitsministeriums oder des RKIs.

Trotz der gefährlichen Situation nehmen einige Menschen die Pandemie immer noch nicht ernst, halten sich nicht an die Vorschriften oder die Ausgangsbeschränkungen. Es geht jedoch nicht nur um deine eigene Gesundheit, sonder auch und vor allem um die der Risikogruppe.

Wenn du weiter soziale Kontakte pflegst und keinen Abstand hältst, bist du vor allem ein Infektionsrisiko für andere Menschen – auch für diejenigen, für die das Virus lebensgefährlich werden kann. Nicht zuletzt solltest du auch an das medizinische Personal denken, das Tag für Tag alles dafür tut, dass unser Gesundheitssystem der Krise standhält. Mehr zu diesem Thema erfährst du hier: Coronavirus: Seht endlich ein, dass es nicht um euch geht und hier: „Ich bin fix und fertig“: Pflegekräfte flehen uns an, zuhause zu bleiben

#allefüralle: Zeigt Anstand – Haltet Abstand!

Um mehr Bewusstsein für die Notwendigkeit der sozialen Distanzierung zu schaffen, hat die Initiative „Deutschland gegen Corona“ die Kampagne #allefüralle gestartet. Unter dem Motto „Haltet Abstand und damit zusammen“ verdeutlicht sie, dass jeder Einzelne dafür verantwortlich ist, unsere Gemeinschaft vor einem Kollaps zu bewahren.

Nur wenn wir uns alle an die vorgegebenen Maßnahmen halten, können wir das Virus aufhalten. So hat die Initiative Motive entwickelt, die du online oder ausgedruckt in der Öffentlichkeit verbreiten kannst, um die Menschen daran zu erinnern, Abstand zu halten.

Es gibt zum Beispiel Motive, die zu einem Abstand von mindestens zwei Meter aufrufen oder daran erinnern, sich nur zu zweit zu treffen. Ein weiteres wichtiges Ziel der Kampagne ist es, uns daran zu erinnern, dass wir trotz sozialer Distanzierung das Wohlergehen und die Gesundheit unserer Mitmenschen im Blick behalten sollten. So spricht sich die Initiative gegen Hamsterkäufe und die Verbreitung von Falschmeldungen auf und fordert uns auf, uns um Ältere und isolierten Menschen in Quarantäne zu kümmern. Du findest alle Motive, sowie weitere Tipps und Informationen auf www.deutschland-gegen-corona.org