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Nickelallergie: Auslöser, Symptome und was hilft

Eine Nickelallergie wird häufig durch nickelhaltigen Modeschmuck hervorgerufen und kann sehr unangenehm sein. In diesem Artikel erfährst du, was die Auslöser und Symptome einer Nickelallergie sind und was Linderung verschafft.

Auslöser einer Nickelallergie

Die Nickelallergie ist eine der am häufigsten auftretenden Kontaktallergien. Dabei reagiert dein Immunsystem auf Nickelionen, die in nickelhaltigen Gegenständen enthalten sind. Diese lösen sich aus dem Metall, wenn sie auf den leicht sauren Schweiß deiner Haut treffen.

Nickel kommt in zahlreichen Metalllegierungen vor und befindet sich unter anderem in den folgenden Alltagsgegenständen:

  • Schmuck (zum Beispiel Ketten, Piercings, Ringe)
  • Brillengestelle
  • Münzen
  • Knöpfen und andere Verschlüsse an der Kleidung
  • Armbanduhren

Schon gewusst? Neben den erwähnten Gegenständen enthalten auch einige Lebensmittel Nickel. Kartoffeln, Getreide und einige Obstsorten nehmen das Metall durch die Erde auf und können so ebenfalls Auslöser einer Nickelallergie sein.

Symptome der Nickelallergie

Die Nickelallergie ist keine Soforttyp-Allergie wie zum Beispiel Allergien gegen fliegende Pollen. Laut dem European Centre for Allergy Research Foundation (ECARF) sind die Symptome einer Nickelallergie oft erst ein bis drei Tage nach dem Kontakt spürbar. In der Regel bilden sich kleine Knötchen und Bläschen auf den betroffenen Hautstellen. Neben diesem Kontaktekzem treten häufig noch weitere Hautreaktionen auf:

  • starker Juckreiz und Brennen der Haut
  • Hautrötungen
  • Schwellungen an den betroffenen Hautstellen
  • nässende Quaddeln
  • Schuppenbildung

Hat deine Haut häufig oder über längere Zeit Kontakt zu nickelhaltigen Gegenständen, kann sich dem ECARF zufolge ein chronisches Kontaktekzem entwickeln. Dabei schuppt sich die Haut und es kommt zu Verdickungen der betroffenen Hautstellen.

Hilfe bei einer Nickelallergie

Wenn du glaubst, eine Nickelallergie zu haben, solltest du dir dermatologischen Rat einholen. Dort kannst du mit einem einfachen Hauttest überprüfen, ob deine Haut tatsächlich empfindlich auf Nickel reagiert. Anschließend wirst du dazu beraten, wie du die Beschwerden am besten behandelst. Heilbar ist die Nickelallergie nicht, aber du kannst deine Symptome mit einigen Maßnahmen lindern:

  • Kontakt zu Nickel vermeiden: Trenne dich von Schmuck, der die Hautreaktionen bei dir ausgelöst hat. Trage nur Schmuck, der als nickelfrei ausgewiesen ist.
  • Hautpflege: Wenn du empfindliche und trockene Haut hast, kann das die Symptome der Nickelallergie verschlimmern. Rückfettende und feuchtigkeitsspendende Cremes können den Wiederaufbau der geschädigten Hautzellen unterstützen. Am besten holst du dir ärztlichen Rat ein. Eventuell wird dir eine Salbe mit Kortison verschrieben, die die Abwehrreaktion deiner Haut hemmt. Laut dem Gesundheitsportal Netdoktor solltest du kortisonhaltige Produkte allerdings immer nur an den betroffenen Hautstellen und nur für kurze Zeit verwenden, um Nebenwirkungen zu vermeiden.
  • Nickelarme Ernährung: Nickel ist in zahlreichen Lebensmitteln enthalten. Dazu zählen zum Beispiel: Nüsse, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Vollkorngetreide, Blumenkohl, Pilze, Schokolade. Eine Nickeldiät kann deine Beschwerden langfristig verbessern.
  • Mit dem Rauchen aufhören: Tabakrauch enthält Netdoktor zufolge ebenfalls große Mengen an Nickel.