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Augenmigräne: Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten

Augenmigräne äußert sich durch plötzliche starke Sehstörungen. Hier erfährst du, was die Ursachen von Augenmigräne sind und wie du sie mit einfachen Mitteln lindern kannst.

Unter Augenmigräne oder auch „ophthalmischer Migräne“ leiden DocCheck zufolge vor allem junge Menschen. Eine Attacke beginnt meist plötzlich, zu den Symptomen gehören ein eingeschränktes Sichtfeld, Flimmern, grelle Lichtblitze, schmerzende Augen und durchsichtige verschiedenfarbige Schlieren im Sichtfeld.

Obwohl Augenmigräne eine Form von Migräne ist, muss ein Anfall nicht zwangsläufig von Kopfschmerzen begleitet sein. Meist verschwinden die Symptome nach fünf bis zehn Minuten wieder, selten kann eine Attacke aber auch bis zu 60 Minuten dauern.

Ursachen für Augenmigräne

Wodurch Augenmigräne ausgelöst wird, ist noch nicht vollständig geklärt. Eine Vermutung ist, dass die Anfälle von Durchblutungsstörungen in der Sehrinde ausgelöst werden. Die Sehrinde ist der Bereich im Gehirn, der für die Verarbeitung von visuellen Eindrücken zuständig ist. Durchblutungsstörungen können hier zu einer fehlerhaften Verarbeitung führen, so DocCheck.

Welche Faktoren das Entstehen solcher Durchblutungsstörungen begünstigen, ist ebenfalls nicht ausreichend geklärt. Es gibt Hinweise darauf, dass Menschen, in deren Familien bereits Migräneerkrankungen vorliegen, ein höheres Risiko für Augenmigräne haben.

Weitere Auslöser könnten laut DocCheck Stress, grelles Licht, Alkohol, Hunger, Wetterumschwünge und bei Frauen Schwankungen im Hormonhaushalt sein, zum Beispiel durch die Einnahme der Pille. Vermutet wird auch, dass bestimmte Inhaltsstoffe in Lebensmitteln Augenmigräne auslösen können, unter anderem Natriumglutamat. Eine weitere mögliche Ursache ist Magnesiummangel.

Behandlungsmöglichkeiten von Augenmigräne

Wenn du eine Augenmigräneattacke bekommst, ist das wichtigste, trotz der unangenehmen Symptome nicht in Panik zu geraten. Ziehe dich in eine dunkle, ruhige Umgebung zurück, bis der Anfall vorbei ist.

Bei starken Schmerzen kannst du Schmerzmittel einnehmen, im Allgemeinen muss Augenmigräne laut DocCheck aber nicht durch Medikamente behandelt werden. Dafür gibt es einfache Hausmittel, die bei Migräneanfällen im Allgemeinen die Symptome lindern können:

  • Reibe deinen Nacken und deine Schläfen mit Pfefferminzöl ein. Das ätherische Öl wirkt kühlend und lokal leicht betäubend.
  • Bei einigen Formen von Migräne hilft es, die Stirn und die Schläfen zu kühlen – zum Beispiel mit einem nassen Waschlappen.
  • Umgekehrt helfen auch ein warmes Bad oder eine warme Kompresse im Nacken.

Wichtig ist, dass du herausfindest, wodurch die Anfälle ausgelöst werden. Dabei kann ein Tagebuch helfen. Wenn du merkst, welche Ursachen in Frage kommen, kannst du versuchen, sie zu vermeiden. Langfristig helfen auch Entspannungsübungen wie autogenes Training. Da Augenmigräne mit Magnesiummangel zusammenhängen kann, könntest du zudem nach Rücksprache mit einem Arzt Magnesiumpreparate einnehmen.

Obwohl Augenmigräne meistens relativ harmlos ist, solltest du nach der ersten Attacke auf jeden Fall zu einem Augenarzt gehen um zu klären, ob wirklich Augenmigräne die Ursache dafür war. Dies gilt auch, wenn die Anfälle wiederholt auftreten und nicht besser werden.