Zinkmangel schwächt das Immunsystem und mindert das allgemeine Wohlbefinden. Wir zeigen dir, wie du einen Zinkmangel erkennst und auf natürliche Weise entgegenwirken kannst.
Zink zählt zu den Spurenelementen und ist an vielen biochemischen Prozessen beteiligt. So beeinflusst es die Funktion verschiedener Hormone, die unter anderem für
- die Schilddrüse,
- die Insulinproduktion,
- Wachstum und
- Sexualiät verantwortlich sind.
Das Spurenelement ist außerdem unerlässlich für einen gut funktionierenden Stoffwechsel.
Laut der deutschen Gesellschaft für Ernährung liegt der Tagesbedarf erwachsener Männer bei etwa zehn Milligramm Zink pro Tag, während Frauen täglich rund sieben Milligramm benötigen.
Zinkmangel: Symptome
Zinkmangel ist nur schwierig nachweisbar. Der größte Teil des Spurenelements ist in unserer Muskulatur, den Knochen und anderen Organen, wie dem Hirn eingelagert. Im Blut befinden sich nur rund sechs bis zwölf Milligramm Zink pro Liter, wodurch ein Mangel im übrigen Körper leicht übersehen wird.
Die Symptome eines Zinkmangels werden häufig fehlinterpretiert, da der Mangel meist von etlichen weiteren Faktoren beeinflusst wird. So passiert es oft, dass zwar die Symptome bekämpft werden, aber die eigentliche Mangelerkrankung unerkannt bleibt.
Zu den Anzeichen eines Zinkmangels gehören:
ein schwaches Immunssystem:
- häufige Erkältungen
- wiederkehrend (Lippen)herpes
- vermehrt weicher Stuhl und andere Darmprobleme
Hautprobleme:
- trockene Haut
- häufige Ekzeme
- wiederkehrende Pilzerkrankungen
- Schuppenflechten
- Akne
- schlechte Wundheilung
Probleme mit den Haaren:
- Haarausfall
- brüchige Haare
- glanzloses Haar
Probleme mit den Nägeln:
- brüchige Nägel
- weiße Flecken auf den Nägeln
Psychische Probleme:
- Müdigkeit
- Konzentrationsschwäche
- Antriebslosigkeit
- allgemeiner Leistungsabfall
Wenn du den Verdacht auf einen Zinkmangel hast, solltest du das unbedingt mit deinem behandelndem Arzt besprechen.
Natürliche Mittel gegen Zinkmangel
Wie die meisten Spurenelemente muss auch Zink über die Nahrung zugeführt werden. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nimmt etwa die Hälfte der Weltbevölkerung zu wenig Zink zu sich. Die Ursache ist vor allem eine einseitige Ernährung. Es gibt aber auch Stoffe, die wahre Zinkräuber sind und die Aufnahme des Spurenelements hemmen:
- Koffein
- Alkohol
- Nikotin
- phospathaltige Getränke (wie etwa Limonaden)
- Hormonpräperate
- Magen-Darm-Medikamente
Aber auch wenn du viel schwitzt, weil du etwa regelmäßig Sport betreibst oder in die Sauna gehst, solltest du auf eine ausreichende Zufuhr von Zink achten. Wenn du dich ausgewogen ernährst, ist es jedoch nur in Ausnahmefällen notwendig, zusätzliche Zinkpräparate zu dir zu nehmen.
Zu welchen Lebensmitteln du greifen solltest, um einen Zinkmangel zu bekämpfen oder vorzubeugen, erfährst du hier: