Die Löwenzahnwurzel wird gerne übersehen, dabei ist sie äußerst gesund: Sie enthält einige Bitterstoffe, die deine Verdauung anregen. Wie genau du die Wurzel verwenden kannst, verraten wir dir hier.
Vielen Gartenbesitzern ist er ein Gräul, der Löwenzahn: Dank seiner weißen Blütenschirmchen breitet er sich schnell aus, er ist sehr widerstandsfähig und raubt dem schönen grünen Rasen den Platz.
Dabei sind die Verwendungsmöglichkeiten in der Küche bei den meisten in Vergessenheit geraten:
- Die zarten jungen Blätter des Löwenzahns lassen sich zum Beispiel roh als Salat oder gekocht, ähnlich wie Spinat zubereiten.
- Auch Tee lässt sich aus Löwenzahn herstellen.
- Außerdem sind auch die Blüten von Löwenzahn essbar.
- Ganz besondere Rezepte sind ein Kaffee-Ersatz aus Löwenzahn oder selbst hergestellter Löwenzahnhonig.
Auch die Löwenzahnwurzel lässt sich in der Küche gut verwenden und besitzt außerdem noch einige wertvolle Inhaltsstoffe, die sie zur Heilpflanze machen.
Inhaltsstoffe und Wirkung der Löwenzahnwurzel
Die Löwenzahnwurzel enthält verschiedene Bitterstoffe, die vor allem das Verdauungssystem anregen und daher auch appetitsteigernd wirken können. Der Löwenzahnwurzel mit ihrem bitter-süßen Geschmack werden folgende Eigenschaften nachgesagt:
- Die Bitterstoffe sollen den Gallenfluss anregen.
- Da Galle wird in der Leber produziert wird, soll die Wurzel auch die Aktivität der Leber angeregen.
- Auch die Produktion anderer Verdauungssäfte wie Speichel wird durch Löwenzahnwurzel kann durch Löwenzahnwurzeln gefördert werden.
- Außerdem soll die Einnahme von Löwenzahnwurzel Beschwerden wie Blähungen und Sodbrennen vorbeugen.
- Ein anderer Inhaltsstoff von Löwenzahn soll wiederum entwässernd wirken. So kannst du die Löwenzahnwurzel auch gegen Harnwegsinfektionen anwenden. Wichtig ist es hierbei natürlich auch, viel zu trinken.
- Und nicht zuletzt soll die Löwenzahnwurzel auch gegen trockene Haut helfen, sie erhöht die Elastizität der Haut und sorgt längerfristig für ein gesunderes und natürlicheres Hautbild.
Anwendungen und Rezepte für Löwenzahnwurzeln
Am besten nimmst du Löwenzahnwurzel als Tee zu dir:
- Wasche ein bis zwei Teelöffel kleingeschnittene Löwenzahnwurzel
- Koche sie mit 250 Milliliter Wasser auf.
- Das ganze sollte zehn Minuten ziehen.
- Empfohlen wird die Einnahme von drei bis vier Tassen täglich, jeweils eine halbe Stunde vor dem Essen.
Das Gesundheitsmagazin Trias hat einen besonderen Tipp: Löwenzahnwurzelessig.
- Dafür nimmst du frische oder getrocknete Löwenzahnwurzeln und füllst sie in ein Einmachglas, das ruhig sehr voll werden darf.
- Dann übergießt du die Wurzeln mit Apfelessig.
- Die Mischung muss zwei Wochen lang ziehen, dabei solltest du dein Einmachglas täglich schütteln. So gelangen die Nährstoffe optimal in den Essig.
- Nach zwei Wochen kannst du die Löwenzahnrinde mithilfe von einem Sieb herausfiltern. Der Essig hält sich ungekühlt bis zu einem Jahr.
Hinweis: Wer sollte mit der Anwendung von Löwenzahn vorsichtig sein?
- Allergiker, die auf Kornblütler reagieren, sollten Löwenzahn nicht verwenden.
- Außerdem diejenigen, die unter einem Gallenwegs- oder Darmverschluss oder Eiteransammlungen in der Gallenblase leiden.
- Außerdem solltest du, egal ob Allergiker oder nicht, darauf achten, dass der Saft des Löwenzahns nicht mit deiner Haut in Kontakt kommt.