Rückenschmerzen im Alter sind keine Seltenheit und machen die wohlverdiente Zeit in der Rente oft zu einer mühsamen Qual. Woher aber kommen die Beschwerden? Damit Sie effektiv gegen den Schmerz angehen können, ist es wichtig, die Gründe dafür zu kennen. Lesen Sie mehr über die Ursachen von Rückenschmerzen im Alter und die Möglichkeiten, ihnen entgegenzuwirken.
Die Auslöser von Rückenschmerzen im Alter sind vielfältig
Woher die Rückenschmerzen kommen, ist nicht immer gleich erkennbar. Krankheitsbedingte Ursachen wie Osteoporose, Arthrose, Nierenerkrankungen oder Bandscheibenvorfälle zählen ebenso zu den Verursachern wie Muskelverspannungen oder eine dauerhafte Fehlhaltung. Da andauernde Rückenschmerzen zu weiteren Verspannungen und einer langfristig belastenden Schonhaltung führen, entsteht schnell ein Teufelskreis aus Schmerzen. Daher ist eine gute Behandlung der Ursachen und Symptome sehr wichtig. Um eine individuell zu Ihnen passende Hilfe bei Rückenschmerzen zu finden, ist sowohl eine ärztliche Untersuchung als auch eine Analyse der Lebensumstände notwendig.
Verschleiß als Ursache für Rückenschmerzen im Alter
Das zunehmende Lebensalter sorgt leider für gehäufte Abnutzungserscheinungen und daraus resultierende Schmerzen in den Gelenken. Neben dem natürlichen Verschleiß machen sich außerdem die Folgen von lebenslanger harter, körperlicher Arbeit, Bewegungsmangel oder Übergewicht deutlich bemerkbar. Dabei können alle Gelenke des Körpers betroffen sein, wobei insbesondere die Wirbelsäulengelenke starke Rückenschmerzen verursachen. Wenn die Beschwerden dabei besonders schmerzhaft sind, kann es sich um Arthrose handeln.
Osteoporose führt zu Rückenschmerzen
Ein chronischer Knochenschwund (Osteoporose) kann ebenfalls Rückenschmerzen im Alter auslösen. Bei dieser Erkrankung vermindert sich die Knochenmasse stetig und lässt die Knochen porös werden. Schon eine falsche Belastung im Alltag kann dann zu einem schwerwiegenden Wirbelbruch führen, welcher plötzlich einschießende Rückenschmerzen verursacht. Durch die in sich zusammensackenden Wirbelkörper als Folge einer Osteoporose entsteht schließlich ein Rundrücken, der durch seine falsche Haltung ebenfalls zu starken Verspannungen führt.
Weitere Ursachen für Rückenschmerzen
Nicht immer liegt bei Rückenschmerzen eine Erkrankung der Wirbelsäule vor. Schon eine leichte Fehlstellung oder falsche Belastung des Bewegungsapparats kann zu starken Verspannungen und Rückenschmerzen führen. Diese Ursachen für Rückenschmerzen im Alter sind noch möglich:
- Muskelverspannungen durch einseitige Haltung im Sitzen, Stehen und Gehen
- Belastung der Bandscheiben durch falsches oder schweres Heben beziehungsweise Bandscheibenvorfälle
- Schonhaltung, um bestehende Schmerzen zu vermeiden
- Nierenbeckenentzündung und Nierensteine
Meist sind die Rückenschmerzen nicht nur auf eine, sondern auf mehrere Ursachen zurückzuführen. Um die genauen Gründe für Rückenschmerzen im Alter zu diagnostizieren, kann ein Arzt neben der Anamnese und Befragung zu den Lebensumständen auch bildgebende Verfahren wie Magnetresonanz-Tomografie (MRT), Computertomografie (CT), Knochendichtemessung (DXA) oder Röntgen nutzen.
Rückenschmerzen mit Bewegung vorbeugen
Gegen die Entwicklung von Arthrose oder Osteoporose können Sie wenig tun. Viele der Symptome verbessern sich aber bei Bewegung, zum Beispiel durch moderaten Sport. Frische Luft in Kombination mit körperlicher Aktivität aktivieren das Immunsystem, stärken Bänder, Sehnen und Muskeln und sorgen zusätzlich für gute Laune. Dabei muss es nicht gleich eine aufwendige neue Sportart sein. Fangen Sie mit einfachen Übungen wie Gymnastik, Walking oder Radfahren an und finden Sie den für Sie besten Weg, um mit Motivation dauerhaft körperlich aktiv zu bleiben. Wer schon unter sehr starken Rückenschmerzen leidet, kann sich bei der Verbesserung der Beweglichkeit auch von einem Physiotherapeuten helfen lassen.