Ob es darum geht, einen Gruselfilm anzusehen, spät in der Nacht zu fahren oder sich auf eine große öffentliche Rede vorzubereiten, wir alle haben Situationen, die uns ängstlich oder ängstlich machen können. Forscher suchen nach verschiedenen Möglichkeiten, diese Gefühle zu behandeln, wobei eine kürzlich durchgeführte Studie „Sicherheitssignale“ als Option für den Umgang mit Angst identifiziert hat.
Eine neue Studie, veröffentlicht im Journal Proceedings of the Royal Society B:Biological Science hat herausgefunden, dass der Schlüssel zum Abbau von Angst so einfach sein kann wie die Anwesenheit einer anderen Person.
Forscher in Deutschland führten ein Experiment durch, bei dem Frauen entweder ängstliche Geräusche (menschliche Schreie) oder neutrale Geräusche (Wasserspritzer) über Kopfhörer hörten, während ihre Reaktionen anhand ihres Hautwiderstands gemessen wurden. Frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass sich die elektrische Leitfähigkeit der Haut tatsächlich ändert, wenn eine Person ängstlich oder ängstlich ist. Die Wissenschaftler untersuchten, ob die Anwesenheit einer anderen Person im Raum mit dem Teilnehmer ihre Reaktion auf die Angstreize beeinflusste. Die Person durfte nicht mit dem Teilnehmer sprechen, sondern wurde nur angewiesen, in der Nähe zu stehen. Die Daten zeigten, dass diese Präsenz die Angst der Teilnehmer verringerte.
„Unsere Ergebnisse zeigen, dass Angst und die daraus resultierende physiologische Anspannung durch die bloße Anwesenheit einer anderen Person reduziert werden kann, auch wenn diese Person unbekannt ist und keine aktive Unterstützung leistet“, sagt die Forscherin Grit Hein, Ph.D.
Ein interessanter Aspekt dieser Studie war die Tatsache, dass die Person, deren Anwesenheit benötigt wurde, kein bekanntes Gesicht sein musste – die Anwesenheit allein reichte aus. Rasse, Alter und andere Faktoren veränderten das Ergebnis nicht. „Interessanterweise war der angstmindernde Effekt stärker, wenn die Probanden den anderen als weniger ähnlich empfanden – vermutlich, weil sie dann davon ausgingen, dass der andere im Gegensatz zu ihnen selbst keine Angst hatte“, sagt Hein.
Da die Studie nur die Wirkung von Frauen gemessen hat, beabsichtigen die Forscher, mehr Experimente mit Männern und Frauen durchzuführen, um zu sehen, ob die Ergebnisse gleich sind. „Es gibt Hinweise aus der Stressforschung, dass das Geschlecht der anwesenden Person eine Rolle spielen könnte“, so Hein. Sie planen zu sehen, wie die Anwesenheit eines Mannes die Angst einer Frau beeinflusst, eine Frau einen Mann und all die verschiedenen Kombinationen.
Die Forscher dieser Studie hoffen, dass weitere Experimente wie dieses Informationen liefern werden, die bei der Behandlung von Menschen mit verschiedenen Arten von Angststörungen helfen könnten. Je mehr Möglichkeiten wir finden, Behandlungsoptionen zu finden, desto besser.