Saftfasten ist eine leichtere Form des Heilfastens. Statt Tee und Wasser werden Obst- und Gemüsesäfte getrunken. Wir zeigen dir, wie das funktioniert, welche Vorteile es hat und worauf du achten musst.
Saftfasten ist keine Diät
Beim Saftfasten werden statt Wasser und ungesüßtem Tee (wie es beim klassischen Heilfasten üblich ist) frisch gepresste Obst- und Gemüsesäfte getrunken, allerdings über einen wesentlich kürzeren Zeitraum. Dabei handelt es sich um keine Diät, sondern vielmehr um eine Möglichkeit, den Stoffwechsel zu entlasten. Das bietet sich zum Beispiel nach den Feiertagen oder während der Fastenzeit an.
Da das Saftfasten nur für wenige Tage geeignet ist, werden dabei auch kaum Fettreserven angegriffen. Darm und Verdauung können sich jedoch über ein paar Tage Auszeit freuen.
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Da dem Körper bei dieser Art des Fastens wichtige Nährstoffe und Eiweiße fehlen, raten Mediziner:innen dazu, die Saftkur nicht zu lange zu praktizieren. Besonders Wochenenden, an denen man sich ein wenig erholen kann, bieten sich hierfür an.
Saftfasten: So funktioniert es
Bei einer Saftkur werden über den Tag verteilt zwei Liter frisch gepresster Obst- oder Gemüsesaft getrunken, dazu zwei bis drei Liter Wasser oder verdünnte Säfte, um den gesteigerten Flüssigkeitsbedarf zu decken.
Wem das Auspressen der Säfte zu viel Arbeit ist, kann sich diese auch naturtrüb und in Bio-Qualität im Reformhaus kaufen. Die gekauften Säfte sollten dabei weder Zucker noch Konservierungsstoffe enthalten. Auch für die selbst gepressten Säfte gilt, dass kein zusätzliches Süßungsmittel wie Zucker oder Honig hinzugefügt werden soll.
Die Säfte solltest du dabei nicht schnell, sondern bewusst und schluckweise trinken.
Entsafter für Zitrusfrüchte findest du zum Beispiel im **Avocadostore.
Positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit
Das Saftfasten soll vor allem den Organismus entlasten und ihn wieder ins Gleichgewicht bringen. Außerdem haben bestimmte Obst- und Gemüsesorten positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit.
Verarbeitest du zum Beispiel Brennnesseln, haben diese eine entwässernde Wirkung auf den Körper. Artischocken hingegen regen die Leberfunktion an und Sauerkrautsaft hilft gegen Verstopfungen.
Risiken und Nebenwirkungen von Saftfasten
Wenn du dich zwei bis drei Tage fast ausschließlich von Obst- und Gemüsesäften ernährst, so hat das in den meisten Fällen keine negativen Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Jedoch gibt es einige unangenehmen Begleiterscheinungen:
- Obst und Gemüse enthält nur wenige Proteine und Fette, auch Vitamine wie B12 fehlen. Bei einer zu langen oder häufigen Saftkur kann das zu Mangelerscheinungen führen.
- Durch die fehlenden Ballaststoffe fehlt dir das Sättigungsgefühl.
- Kopfschmerzen, Müdigkeit und Schwindel könnten vorkommen.
Trotzdem ist es empfehlenswert, dass du dir im Vorfeld ärztlichen Rat einholst. Denn für Patient:innen mit Herzerkrankungen, Essstörung oder Diabetes ist diese Art des Fastens nicht geeignet. Auch Menschen mit Magenproblemen oder Fruktoseintoleranz müssen vorsichtig sein, denn sie können auf die vielen Liter Frucht- und Obstsaft mit Durchfall und Übelkeit reagieren.
Fazit zum Saftfasten
Wer seinem Körper etwas Gutes tun will, kann ruhig mal ausprobieren, von Zeit zu Zeit ruhige Wochenenden zum Saftfasten zu nutzen. Die Verdauung kann pausieren, der Organismus wird aber zugleich dank der Säfte mit Vitaminen und Nährstoffen versorgt. Eine Gewichtsreduktion darf man sich von dieser Fastenkur jedoch nicht erwarten, da danach ein Jojo-Effekt eintritt.
Nach der Saftkur solltest du nicht gleich wieder komplett essen wie davor, sondern erstmal Fastenbrechen.