Zeit in Quarantäne zu verbringen, kann für viele Menschen eine Herausforderung darstellen. Mit unseren fünf Tipps gelingt es dir, die Zeit zu Hause sinnvoll zu nutzen und eine positive Einstellung zu behalten.
Nach einem positiven Coronatest musst du dich in Quarantäne begeben. Auch nach der Begegnung mit einer infizierten Person ist das empfehlenswert. Die normale Qurantänezeit beträgt zehn bis vierzehn Tage, oft kannst du dich auch vorher freitesten lassen – überprüfe die Regeln deines Bundeslandes.
Diese Zeit zu Hause kann sehr einsam und psychisch belastend sein, neben eventuellen Krankheitssymptomen. Doch nur so kannst du andere Menschen schützen.
Unsere fünf Tipps helfen dir, die Quarantäne besser zu überstehen.
1. Geregelter Tagesablauf
Ein geregelter Tagesablauf ist besonders wichtig während der Quarantäne – zumindest, soweit es dir gesundheitlich gut geht. Hast du mit Symptomen zu kämpfen, solltest du diese in Ruhe auskurieren. Bist du allerdings fit, dann lohnt es sich, morgens trotzdem pünktlich aufzustehen. Plane dir am besten feste Zeiten ein, beispielsweise zum Kochen, Essen, Arbeiten oder für dein Sportprogramm.
Vermutlich betreibst du außerhalb der Quarantäne eher draußen Sport, beispielsweise durch Joggen. Dabei gibt es auch gute Alternativen für die Zeit zu Hause: Yoga-Übungen funktionieren auch wunderbar in den eigenen vier Wänden. Alternativ kannst du aber auch mit verschiedenen Fitnessgeräten – wie zum Beispiel Hanteln oder einem Springseil – zu Hause trainieren. Lerne Hula Hoop, den Klassiker unter den Sportarten während der Corona-Zeit. Es lässt sich auch während der Quarantäne leicht umsetzen, wenn du genug Platz zu Hause hast. Lies auch: Workout zuhause: 4 Ideen für Sport in den eigenen vier Wänden.
2. Klare Ziele setzen
Es hilft auch, wenn du dir in der Quarantäne feste Ziele setzt. Das könnte zum Beispiel bedeuten, dass du jeden Tag eine Stunde lernst, ein Kapitel aus einem Buch liest, ein Workout machst oder einen Teil der Wohnung aufräumst. So geht die Zeit nicht nur schneller vorbei, sondern du verbringst sie auch mit sinnvollen Tätigkeiten.
Um deine Selbstmotivation zu steigern, helfen To-Do-Listen. Überlege dir außerdem, wie du dich nach jedem erreichten Ziel belohnen kannst: Ein leckeres Stück Kuchen, eine Tasse Kaffee oder eine Folge deiner Lieblingsserie bilden sicherlich einen guten Anreiz. Vielleicht hast du auch eine:n Freund:in, mit der oder dem du zusammen (virtuell) ein bestimmtes Ziel verfolgst: Denn gemeinsam ist es oft leichter, sich zu motivieren.
3. Lieferkette organisieren
Wenn du in Quarantäne bist, kannst du nicht selbst einkaufen gehen. Am besten triffst du schon vorsorglich Abmachungen für den Notfall mit Menschen, auf die du dich verlassen kannst. Bitte beispielsweise Freund:innen, Nachbar:innen oder Familienmitglieder, dich während dieser Zeit mit dem Nötigsten zu versorgen.
Im besten Fall hast du bereits einen Notvorrat zu Hause, mit dem du mehrere Tage auskommst. Alles wissenswerte kannst du hier nachlesen: Notvorrat: Mit diesen Lebensmitteln kommst du 10 Tage aus (mit Einkaufsliste).
Denke bei deiner Versorgung auch an Medikamente, vor allem, wenn du Symptome hast. Nasenspray (Tipp: Nasenspray selber machen), Tabletten oder ein selbstgemachter Hustensaft unterstützen dich bei der Genesung. Auch genug Tee im Haus zu haben, kann nicht schaden.
4. Bewusster Medienkonsum
Die langen Tage in der Quarantäne verführen dazu, übermäßig viel Zeit am Smartphone oder am Tablet zu verbringen. Vermutlich wird es dich aber nicht glücklicher machen, auf Instagram die spannenden Aktivitäten deiner Freund:innen zu verfolgen, während du selbst zu Hause bleiben musst.
Auch für Kinder ist das nicht einfach. Als Orientierung empfiehlt die Initiative „Schau hin“ für Kinder und Jugendliche eine Mediennutzung von zehn Minuten pro Lebensjahr am Tag oder eine Stunde pro Lebensjahr in der Woche.
Nutze die Quarantäne, um einen bewussten Medienkonsum zu trainieren. Setze dir feste Zeiträume, um das Handy zu nutzen, und schalte es zwischendrin lieber aus. Die Zeit ohne Handy kannst du zum Beispiel mit Achtsamkeitsübungen verbringen und auf diese Weise dem Alltagsstress entgegenwirken. Verwende ansonsten lieber einen analogen Wecker anstelle deines Smartphones – am besten nimmst du dein Handy gar nicht erst mit ins Schlafzimmer. Diese bewusste Art der Mediennutzung ist auch als „Digital Detox“ bekannt.
5. Kontakte auf virtuellem Weg pflegen
Während der Quarantäne solltest du unbedingt auch auf deine seelische Gesundheit achten. Es tut dir sicherlich gut, mit deinen Freund:innen in Kontakt zu bleiben und dich mit ihnen über deine Sorgen und Erfahrungen auszutauschen.
Telefoniere regelmäßig mit den Menschen, die dir besonders am Herzen liegen oder schreibe ihnen. Alternativ kannst du dich auch in einer Videokonferenz mit ihnen treffen. Auf diese Weise könnt ihr zum Beispiel einen Online-Spieleabend gegen die Langeweile organisieren.
Niedergeschlagenheit, Einsamkeit und andere negative Gefühle sind nichts Ungewöhnliches während der Quarantäne. Durch regelmäßige Meditation kannst du dem beispielsweise entgegenwirken. Wenn du noch nie meditiert hast, dann erhältst du hier eine Anleitung: Meditation lernen: Tipps für Einsteiger:innen. Hilfreich ist es auch, Tagebuch zu schreiben, in dem du alle Dinge festhältst, für die du Dankbarkeit empfindest. Gehe außerdem Hobbys nach, die dir Freude bereiten. Diese Maßnahmen helfen dir, das positive Denken zu fördern und negative Gedanken zu überwinden.