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Artischocken: So gesund sind sie

Artischocken sind nicht nur gesund, sondern auch als Heilmittel und Delikatesse bekannt. Hier erfährst du, was die begehrte Gemüsesorte auszeichnet.

Artischocken: Eine gesunde Delikatesse

Besonders die weichen und aromatischen Herzen im Inneren der Artischocken sind als Delikatesse beliebt. Ihre Inhaltsstoffe von Artischocken machen Artischocken zudem zu einem sehr gesunden Lebensmittel, so die Apotheken-Umschau. So versorgen sie dich insbesondere mit Folsäure, Vitamin B1, Vitamin B6, Calcium, Eisen sowie Beta-Carotin, einer Vorstufe von Vitamin A.

Artischocken sind außerdem kalorienarm: 100 Gramm des Gemüses enthalten nur etwa 44 Kilokalorien. Dabei enthalten sie nur wenig Kohlenhydrate und fast kein Fett. Damit dein Körper das Beta-Carotin auch wirklich verarbeiten kann, solltest du Artischocken immer mit einer gesunden Fettquelle wie Nüssen, Kernen oder einem hochwertigen Pflanzenöl zu dir nehmen.

Artischocken als Heilmittel

Artischocken sind nicht nur als Beilage gesund, sondern gelten laut Apotheken-Umschau auch als Heilmittel. So sollen sie den Gallenfluss steigern und damit die Verdauung anregen. Dies ist auf die enthaltenen Bitterstoffe und Flavonoide zurückzuführen, die sich vor allem in den äußeren Blättern der Artischocke befinden.

Die Bitterstoffe regen die Bildung der Magensäure an und wirken daher appetitanregend. Flavonoide bewirken, dass mehr Gallensäuren in den Darm gelangen und verbessern so die Verdauungstätigkeit. Artischocken-Extrakte, die du in Form von Tropfen und Kapseln kaufen kannst, kannst du deshalb bei verschiedenen Magen-Darm-Beschwerden (wie Völlegefühl, Blähungen und Appetitlosigkeit) einsetzen.

Zudem sollen Artischocken die Funktionsweise der Leber stärken und den Cholesterinspiegel senken. Wissenschaftliche Studien, die diese Wirkungen ausreichend belegen, fehlen jedoch bislang.

So bereitest du Artischocken zu

Artischocken kannst du einfach im Ganzen zubereiten. Vorher solltest du äußeren harten Blätter entfernen und den Stiel abbrechen. Anschließend lässt du sie in etwas Salzwasser köcheln. Sind die Artischocken gar, löst du die einzelnen harten Blätter und kannst das weiche Fruchtfleisch an der Blattinnenseite mit den Zähnen abziehen. Für ein intensiveres Geschmackserlebnis kannst du die Blätter in ein Dressing aus Öl, Essig, Honig und Senf dippen.

Die Artischocken-Herzen kannst du in etwas Pflanzenöl, Kräutern und Gewürzen einlegen und als Beilage oder Vorspeise servieren. Sie eignen sich zudem als Zutat für Salate, Pastasaucen oder als Topping für Pizzas. Beim Kauf solltest du möglichst auf bio-zertifizierte Ware achten. So stellst du sicher, dass die Artischocken frei von chemisch-synthetischen Pestiziden sind.

Da das Gemüse leider kaum in Deutschland angebaut wird, haben Artischocken im Vergleich zu regionalen Produkten teilweise eine schlechtere Öko-Bilanz. Deshalb solltest du das begehrte Gemüse nur in Maßen kaufen und dabei auf nicht allzuweit entfernte Länder als Herkunftsort achten, zum Beispiel Italien. Alternativ kannst du Artischocken auch selbst anbauen. Wie genau das funktioniert, erfährst du in diesem Artikel: Artischocken pflanzen: Im Kübel oder Freiland.