Hausmittel bei Mandelentzündung können helfen, die Schluckbeschwerden zu lindern und die Heilung zu beschleunigen. Vor allem bei einer eitrigen Mandelentzündung solltest du aber auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
Hausmittel bei Mandelentzündung: Gurgeln lindert Schmerzen
Die Ursache von Halsschmerzen können entzündete Mandeln sein. Vor allem in den ersten Tagen kannst du den Schmerz mit verschiedenen Hausmitteln lindern. Viele dieser Tricks sind entzündungshemmend, sodass die Mandelentzündung schon bald besser werden sollte. Falls nicht, gehe bitte spätestens nach zwei Tagen zum Arzt.
Hausmittel bei Mandelentzündung
Schon beim ersten Kratzen oder Drücken im Hals kannst du beginnen, mehrmals täglich zu gurgeln. Dafür eignen sich am besten kalte oder lauwarme Kräutertees, sowie Salzwasser.
- Salbeitee wirkt antibakteriell und beruhigt die Schleimhäute.
- Kamillentee lindert die Schmerzen und tötet Bakterien ab.
- Frisch gebrühter Ingwertee desinfiziert. Tipp: Wenn du frischen Ingwer in einem Topf mit Wasser für ca. 20 Minuten kochen lässt, wird der Tee deutlich stärker, als wenn du ihn nur in der Tasse mit Wasser brühst.
- Salzwasser: Etwas Salz in lauwarmem Wasser lösen und mehrmals täglich gurgeln, um die Schleimhäute zu befeuchten.
Den Tee kannst du natürlich auch trinken, solange die Schluckbeschwerden das zulassen. Ausreichend Wasserzufuhr ist wichtig für den Körper, außerdem stärken die Inhaltsstoffe – allen voran die des Ingwer – das Immunsystem. Um den Geschmack milder zu machen und die entzündungshemmende Wirkung zu unterstützen, kannst du noch einen Teelöffel Honig hinzufügen.
Tipp: Auch häufiges Zähneputzen kann helfen, die Bakterien zu bekämpfen. Dabei solltest du jedes Mal auch die Innenfläche der Wangen und die Zunge reinigen.
Zwiebeln und Knoblauch gegen die Mandelentzündung
Knoblauch und Zwiebeln wirken antibakteriell, entzündungshemmend und stärken dein Immunsystem. So wirst du schneller wieder gesund. Mutige können Knoblauch und Zwiebeln natürlich roh und pur essen – dann sind sie besonders stark. Aber Vorsicht: nicht zu viel auf einmal und am besten in Verbindung mit einer Mahlzeit, denn auf einen leeren Magen kann eine große Menge rohe Zwiebeln oder Knoblauch zu aggressiv sein. Alternativ kannst du klein gehackte Zwiebeln und Knoblauch in einen Salat geben oder mit einer Suppe kochen – so wird die Brühe kräftig und belebend.
Bei einer Mandelentzündung kann auch Meerrettich hilfreich sein. Den Meerrettich solltest du am besten frisch reiben und in kleineren Mengen zu dir nehmen: Zum Beispiel kannst du ihn in eine Meerrettich-Suppe oder Gemüsebrühe geben. Wer den starken Geschmack nicht scheut, kann auch einfach regelmäßig einen kleinen Teelöffel Meerrettich pur essen.
Quarkwickel bei Mandelentzündung
Auch äußerlich kannst du deine Mandelentzündung behandeln: mit Quarkwickeln.
Und so gehst du vor: Nimm ein Leinentuch und bestreiche es etwa fingerdick mit frischem Quark. Wickle es dir um den Hals und befestige es zusätzlich mit einem Schal. Nach 15 Minuten kannst du es abnehmen und auswechseln.
Mandelentzündung früh erkennen
Je früher du die Symptome erkennst, desto besser. Schon bei leichten Halsschmerzen oder drückenden bis stechenden Schluckbeschwerden solltest du reagieren und die oben genannten Tipps sofort anwenden, um die Entzündung zu stoppen. Fühlst du dich zudem auch schlapp und kraftlos oder hast Fieber, gönne dir unbedingt Ruhe, viel Schlaf und ausreichend zu trinken. Werden die Beschwerden trotz der verschiedenen Hausmittel nicht besser, suche unbedingt einen Arzt auf.
Am besten beobachtest du deine geschwollenen Mandeln auch im Spiegel: Werden sie trotz der verwendeten Hausmittel immer größer oder siehst du sogar gelbe oder weiße Punkte auf den Mandeln, handelt es sich um eine eitrige Mandelentzündung und du solltest in jedem Fall einen Arzt um Rat fragen.