Ein Hexenschuss tritt oft ganz plötzlich nach einer abrupten Bewegung auf. Doch woran merkst du, dass es sich um einen Hexenschuss handelt? Und was hilft dagegen?
Woran erkennt man einen Hexenschuss?
Die Ursachen für einen Hexenschuss sind vielfältig – Bewegungsmangel, psychische Probleme oder ein ungewohntes Klima können den Kreuzschmerz hervorrufen. Doch welche Anzeichen sprechen für einen Hexenschuss?
- In der Regel tritt eine Blockade im Rücken nach einer ungewohnten Bewegung auf.
- Der Schmerz, der oft zwischen der Lende und dem Rippenbogen sitzt, wird von Betroffenen als bohrend, ziehend oder stechend beschrieben.
- Durch den Hexenschuss kann man sich kaum bewegen und nimmt daher eine Schonhaltung ein, die wiederum zu weiteren Verspannungen und Schmerzen führen kann.
- Zum Teil verspüren Menschen, die unter einer solchen Blockade leiden, Phantomschmerzen wie Kribbeln oder „Ameisenlaufen“.
- Ein Hexenschuss kann wenige Tage bis mehrere Wochen anhalten.
Erste Hilfe: Das hilft bei einem akuten Hexenschuss
Wenn die plötzliche Blockade eintritt, ist schnelle Hilfe gefordert. Mit folgenden Tipps kannst du dich bei einem Hexenschusses aus deiner Unbeweglichkeit und den akuten Schmerzen befreien.
- Lege dich in die sogenannte „Stufenlagerung“ auf den Rücken. Hierbei liegen dein Rücken und Kopf gestreckt, während du deinen Hals und dein Kreuz durch einen Gegenstand wie beispielsweise einen Gymnastikball oder mehrere Kissen auf einer kleinen Erhöhung aufrichtest.
- Wärme deinen Rücken ein wenig mit einem ein Kirschkernkissen oder einer Wärmflasche, sodass sich deine Durchblutung verbessert und somit den Schmerz lindert.
- Auch leichte Bewegungen können dir helfen, die Blockade in der Rückenmuskulatur zu lösen.
- Im schlimmsten Fall kannst du Du kannst auch Schmerzmittel in niedriger Dosis gegen die Schmerzen einnehmen. Das sollte aber die letzte Wahl sein, wenn Wärme, Bewegung oder die Stufenlagerung nichts bringen.
So beugst du einem Hexenschuss vor
Laut dem Robert-Koch-Institut leidet mindestens jeder zweite Deutsche einmal im Leben unter einem Hexenschuss. Mit ausreichend Sport und regelmäßiger Bewegung kannst du einer derartigen Rückenblockade vorbeugen.
- Spazieren gehen fördert die gute Durchblutung des Körpers, wodurch Nährstoffe an die Bandscheiben abgegeben werden.
- Sportarten wie Schwimmen oder Joggen wirken sich positiv auf die Rückenmuskulatur aus. Durch die regelmäßige Bewegung stärkst du die Muskulatur und entlastest sie.
- Es lohnt sich ebenso, wenn du langfristig gesehen auf einen ergonomischen Arbeitsplatz achtest, der deinen Rücken nicht unnötig belastet.