Mentale Stärke hilft dir deine Ziele zu erreichen und über dich hinaus zu wachsen. Mit welchen Tipps und Strategien du deine Willenskraft trainieren kannst, erfährst du hier.
Mentale Stärke ist immer dann besonders wichtig, wenn wir außergewöhnliche Dinge leisten müssen. Wir überschreiten unsere physischen und psychischen Grenzen und bleiben dabei trotzdem fokussiert und leistungsfähig.
Wann wir diese Willensstärke benötigen ist ganz individuell. Für Sportler gilt es, die mentale Kraft während Wettkämpfen abzurufen. Notärzte müssen bei Unfällen ihre besten Leistungen erbringen. Mentale Stärke ist aber auch dann wichtig, wenn du Vorsätze einhalten oder ambitionierte Ziele angehen willst.
Was ist mentale Stärke?
Mentale Stärke bedeutet, dass du deine maximale Leistungsfähigkeit auf den Punkt abrufst. Dadurch kannst du über dich hinauswachsen, absolut fokussiert bleiben und hälst länger durch. Auch eventuelle Fehler werfen dich nicht so schnell aus der Bahn, da du in der Lage bist sie als Teil des Prozesses zu betrachten. Zudem bist du weniger schnell frustriert oder gibst auf. Auch Zweifel oder Ängste finden seltener ihren Weg, dein Vorhaben zu durchkreuzen.
Natürlich ist körperliche Fitness immer vorteilhaft, um Herausforderungen jeglicher Art anzugehen. Doch deine mentale Stärke verschafft dir einen immensen Leistungsvorteil auf der psychischen Ebene. Dabei kannst du sie genauso trainieren, wie einen Muskel. Du wiederholst ähnliche Strategien und mit der Zeit wirst du immer besser. Dazu zählt eine gute Disziplin, eine hohe Motivation, ein gestärktes Selbstvertrauen, Zielstrebigkeit, Optimismus und bedingungslose Konzentration.
So trainierst du deine mentale Stärke
Habe dein Ziel klar im Blick. Wenn du etwas erreichen möchtest, musst du dein Ziel kennen. Nur dann kannst du an deiner Willenstärke arbeiten und dich immer weiterentwickeln. Achte bei deinem Ziel darauf, dass es durchaus anspruchsvoll sein darf, aber immer realistisch bleiben muss.
Übernimm die Verantwortung
Wir neigen dazu nach Ausreden zu suchen, wenn es unbequem wird. Das ist ein ganzer normaler Teil des Menschseins und überhaupt nicht verwerflich. Wichtig ist aber, dass du bewusst versuchst den Ausreden-Modus zu unterbinden.
Um mentale Stärke zu erreichen, muss dir klar sein, dass du die gesamte Verantwortung für dein Leben und dein Handeln trägst. Das klingt vielleicht nach einer Last. Aber tatsächlich ist es reines Empowerment. Du hast alles in der Hand!
Bereite dich vor
„Übung macht den Meister“ ist nicht nur eine Standardfloskel von Mutti. Es ist wahr! Je mehr du dich auf dein Ziel oder die anstehende Herausforderung vorbereitest, desto besser können Abläufe automatisiert werden. Das hilft dir, den Fokus auf die Situationen zu lenken, die unerwartet oder besonders herausfordernd sind.
Rede gut mit dir
Henry Ford sagte mal: „Egal, ob glaubst du schaffst es oder du schaffst es nicht. Du wirst immer Recht behalten“. Tatsächlich wird es schwerer ein Ziel zu erreichen, wenn du an dir zweifelst oder Ängste hast. Besonders destruktive Gedanken wie: „Ich bin nicht gut genug.“ oder „Ich schaffe das nicht.“ werden deine Leistung vermindern.
Rede also lieber gut mit dir. Sage dir immer wieder, dass du es schaffen kannst. Wenn du magst, verteile Notizzettel mit positiven Autosuggestionen überall zu Hause, um dich jederzeit daran zu erinnern.
Visualisiere das Ziel
Besonders motiverend und positiv wirkt es, wenn du dein Ziel visualisierst. Dafür überlegst du dir ganz genau, was du sehen, hören und fühlen wirst, denn du die Herausforderung gemeistert hast. Steigere dich richtig in die positiven Gedanken hinein und spüre, wie das Gefühl der Freude und der Begeisterung in dir aufsteigt.
Akzeptiere deine Ängste
Wenn du einen neuen Weg gehst, werden Ängste oder Zweifel deine Begleiter sein. Auch wenn du die negativen Emotionen nicht gern spüren möchtest, solltest du sie nicht verdrängen. Denn es ist wichtig, dass du sie wahrnimmst, sie genauer betrachtest und akzeptiert. Hinter jeder Angst steckt meistens eine kleine Warnung deines Unterbewusstseins.
Also schau hin, hast du vielleicht etwas vergessen oder warnt dich deine Intuition bloß vor dem Verlassen deiner Komfortzone? Werde dir klar, was dahinter steckt und reflektiere deine Zweifel.
Suche dir einen Unterstützer
Um über dich selbst hinauszuwachsen, ist es wichtig auch ein gutes Backup zu haben. Du musst dir nicht unbedingt einen professionellen Mentalcoach suchen. Aber finde eine Person, die dich unterstützt und jederzeit hinter dir steht. Besonders bei Rückschlägen kannst du so aufgefangen und wieder aufgerichtet werden.
Noch besser ist es übrigens, wenn du einen Menschen findest, der einen ähnlichen Weg gehen will. Gemeinsame Ziele motivieren und verhelfen dir ebenfalls zu großartigen Leistungen.
Erinnere dich an deine Erfolge
Notiere dir alle kleinen und großen Erfolge auf deinem Weg und auch aus der Vergangenheit. Immer, wenn die Motivation nachlässt oder du nicht weiter weißt, kannst du darin nachlesen, was du bereits geschafft hast. Du wirst staunen, wie viele erfolgreiche Situationen du bereits gemeistert hast.
Nimm dir Zeit für dich
Besonders für Wettkämpfe gilt das Prinzip: In der Ruhe liegt die Kraft. Nutze einige Minuten vorab, um dich nur noch auf dich zu konzentrieren. Schließe die Augen und lass alle anderen Reize draußen. Atme ruhig und gleichmäßig. Nutze deine positiven Autosuggestionen und visualisiere nochmal dein Ziel. Jetzt kann nichts mehr schief gehen.