Brüchige Fingernägel haben viele von uns. Was die Ursachen davon sind, was du dagegen tun kannst und welche Lebensmittel helfen, liest du hier.
Die häufigsten Ursachen für weiche und rissige Fingernägel
Brüchige Fingernägel sind weit verbreitet und deuten meist auf ein gesundheitliches Problem hin. Das ist ein großer Markt für die Kosmetikindustrie, den sie auch ausgiebig nutzt – erhältlich sind unter anderem Nagelhärter, diverse Schutzlacke und Nahrungsergänzungsmittel.
Auch wenn diese Produkte erstmal Abhilfe schaffen, solltest du den Ursachen rissiger Fingernägel auf den Grund gehen, um sie langfristig in den Griff zu bekommen.
Das sind die häufigsten Ursachen für brüchige Fingernägel:
- Nährstoffmangel: Dünne, brüchige Fingernägel können auf einen Mangel an Vitamin A, B oder C hindeuten. Ebenso kann ein Kalzium- oder Eisenmangel deine Nägel rissig machen. Denn wie jede Zelle benötigen auch die Nägel Nährstoffe, um gesund wachsen zu können. Aber auch eine Überdosierung an Nahrungsergänzungsmitteln kann ungesunde Nägel zur Folge haben.
- Häufiges Händewaschen und Chemikalien: Nägel bestehen aus zahlreichen übereinander geschichteten Hornzelllagen, die sich bei häufiger Nässe oder bei Berührung mit Chemikalien lösen können.
- Nagellack und Nagellackentferner: Nagellacke mögen zwar schön aussehen, beanspruchen die Fingernägel aber stark, sie können sie zum Beispiel auch verfärben. Insbesondere die aggressiven Lackentferner schädigen die Nagelplatte. Tipp: Willst du sie loswerden, dann solltest du deine Nagellacke richtig entsorgen.
- Hochschieben des Nagelhäutchens: Schiebst du dein Nagelhäutchen immer hoch? Dann riskierst du Entzündungen und somit rissige Nägel. Denn der dünne Hautfilm dient zum Schutz vor Schmutz und Bakterien.
Neben diesen Faktoren spielt die genetische Veranlagung auch eine große Rolle, wie empfindlich deine Nägel auf äußere Einflüsse reagieren.
6 einfache Methoden, um brüchige Fingernägel dauerhaft zu stärken
Häufiges Feilen, Schutzlacke und Vitaminpräparate sind in ihrer Wirkung umstritten. Das Feilen hilft außer der Optik nicht vor rissigen Fingernägeln. Und auch Nahrungsergänzungsmittel sind als alleinige „Nagelheiler“ meist zwecklos. So ergab beispielsweise eine neuseeländische Studie, dass Kalziumpräparate keine Verbesserung der Nagelplatte erzielen.
Was hilft wirklich gegen brüchige Fingernägel?
- Vermeide Nassarbeit und nutze milde Spül- und Putzmittel. Am besten machst du sie selber – mehr dazu hier: Spülmittel selber machen: Rezept zum Handspülen und für Geschirrspüler und Diese 5 Hausmittel ersetzen fast alle Putzmittel.
- Verzichte auf härtende Lacke und aggressive Chemikalien.
- Creme deine Finger und Nägel täglich mit Handcreme ein.
- Um die Durchblutung anzuregen, kannst du dir eine Handmassage gönnen.
- Olivenöl versorgt den Nagel mit Feuchtigkeit, Vitaminen und Mineralien und ist in Kombination mit desinfizierendem Teebaumöl ein hervorragendes Hausmittel gegen brüchige Fingernägel. Mische hierzu einen Teelöffel Olivenöl mit ein paar Tropfen Teebaumöl (zum Beispiel bei** Avocadostore oder Memolife) und trage es für eine halbe Stunde auf deine Nägel auf. Spüle es dann mit etwas Wasser ab.
- Ernähre dich abwechslungsreich und ausgewogen und verzichte weitestgehend auf nährstoffarme Fertiggerichte.
Gesunde Fingernägel über die Ernährung: Lebensmittel mit Vitaminen und Mineralien
Hast du bei dir einen konkreten Mangel feststellen können, kann eine gezielte Ernährung helfen, gegen brüchige Fingernägel vorzugehen.
Vitaminhaltige Lebensmittel: Besonders reich an Vitamin B sind beispielsweise Sesam, Feldsalat und Grünkohl. Vitamin-C-haltige Lebensmittel sind unter anderem Hagebutte, Sanddorn, Johannisbeeren und Orangen. Wer einen Vitamin-A-Mangel hat, für den sind Grünkohl, Karotten und Süßkartoffeln ideal.
Lebensmittel reich an Mineralien: Kalzium wiederum ist reichlich in Emmentaler, Sesam, Mandeln und Soja enthalten. Bei Eisenmangel ist rotes Fleisch empfehlenswert. Aber auch als Vegetarier*in kannst du problemlos mit Hülsenfrüchten deinen täglichen Bedarf decken.