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Die potenzielle Verbindung zwischen Vitamin D und COVID-19-Risikoniveaus

Aufgrund der sich ständig ändernden Natur von COVID-19 ist es für alle Bevölkerungsgruppen unerlässlich, Vorsichtsmaßnahmen gegen das Virus zu treffen. Es gibt jedoch bestimmte Gruppen, die einem höheren Risiko für schwere Erkrankungen ausgesetzt sein können. Jüngste Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass neben dem Alter und bereits bestehenden Erkrankungen auch ein Vitamin-D-Mangel eine Rolle bei der Beeinflussung der Schwere der Erkrankung spielen kann.

Die Studie unter der Leitung des Epidemiologen Lee Smith, Ph.D., und des Forschungsdirektors Petre Cristian Ilie, M.D., Ph.D., wurde in der Zeitschrift Aging Clinical and Experimental Research veröffentlicht. Die Forscher analysierten den potenziellen Zusammenhang zwischen dem durchschnittlichen Vitamin-D-Spiegel in europäischen Ländern und der Schwere der COVID-19-Ergebnisse, und ihre Erkenntnisse könnten eine wichtige Rolle bei der künftigen Coronavirus-Prävention spielen.

Warum das Interesse an Vitamin D?

Neue Forschungsergebnisse zu Vitamin D, Immunität und Atemwegsinfektionen ermutigten Smith und Ilie, den möglichen Zusammenhang mit COVID-19-Raten und Sterblichkeit zu untersuchen.

Es hat sich gezeigt, dass Vitamin D das Immunsystem unterstützt, während ein Vitamin-D-Mangel mit einer erhöhten Häufigkeit von Infektionen in Verbindung gebracht wurde.* „Unsere Immunzellen brauchen Vitamin D, um zu funktionieren“, sagte der Harvard-Genetiker David Sinclair, Ph.D., kürzlich gegenüber mindbodygreen Die Forscherin Rhonda Patrick, Ph.D., war eine der ersten, die darauf hinwies, dass Vitamin D insbesondere bei der Gesundheit der Atemwege eine Rolle spielen und möglicherweise vor Lungenschäden schützen könnte.*

Während es keine bekannte Behandlung für das Coronavirus gibt, wurde eine Studie in der Zeitschrift Nutrients veröffentlicht im April vorgeschlagen, dass eine Vitamin-D-Ergänzung die Ergebnisse von COVID-19 positiv beeinflussen kann.*

Was haben die Forscher herausgefunden?

Die Studie „identifizierte einen möglichen groben Zusammenhang zwischen den mittleren Vitamin-D-Spiegeln in verschiedenen europäischen Ländern und COVID-19-Fällen“.

Lassen Sie uns das aufschlüsseln:Es wurde festgestellt, dass Menschen in südeuropäischen Ländern, insbesondere Italien und Spanien, höhere Vitamin-D-Mangelraten aufweisen als Menschen in nordeuropäischen Ländern. (Forscher glauben, dass dies daran liegt, dass sie dazu neigen, im Schatten zu sitzen und direkte Sonneneinstrahlung mehr zu vermeiden als die im Norden.) Diese südlichen Länder haben auch höhere Sterblichkeitsraten durch COVID-19 erlebt, sodass dort eine Korrelation bestehen könnte /P>

Die Ernährung der Nordeuropäer – reich an Lebertran, Vitamin-D-Ergänzungen und angereicherter Milch und Milchprodukten – kann ebenfalls zu ihrem höheren Vitamin-D-Spiegel und einer niedrigeren COVID-19-Sterblichkeit beitragen.*

Vitamin-D-Mangel ist auch bei älteren Menschen sehr häufig, wobei bis zu 75 % der Bevölkerung über 70 in Pflegeheimen oder Einrichtungen für betreutes Wohnen davon betroffen sind. Dies könnte ein weiterer Faktor sein, der zu den hohen COVID-19-Sterblichkeitsraten beiträgt, die wir bei älteren Menschen auf der ganzen Welt beobachten.

Das Endergebnis.

Die Forscher erkennen an, dass ihre Studie Einschränkungen hat und weitere Forschung erforderlich ist, um eine endgültige Schlussfolgerung zu ziehen. „Man muss bedenken, dass Korrelation nicht unbedingt Kausalität bedeutet“, sagte Smith in einer Pressemitteilung. Derzeit gibt es noch keine Behandlungsmöglichkeiten für das Coronavirus.

Abgesehen davon hat eine Vitamin-D-Supplementierung andere nachgewiesene gesundheitliche Vorteile, so dass sie hier auf etwas stoßen könnten.* „Vitamin D hat bereits gezeigt, dass es vor akuten Atemwegsinfektionen schützt, und es hat sich als sicher erwiesen“, heißt es in der Studie. „Es sollte ratsam sein, spezielle Studien zum Vitamin-D-Spiegel bei COVID-19-Patienten mit unterschiedlichem Schweregrad der Erkrankung durchzuführen.“*