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Reibeisenhaut: So behandelst du raue Haut an Oberarmen und Beinen

Reibeisenhaut an Armen oder Beinen stellt für Betroffene oft eine ästhetische Herausforderung dar. Hier erfährst du, wie du Reibeisenhaut behandeln und ihrer Entstehung vorbeugen kannst.

Reibeisenhaut oder Kerosis Pilaris bezeichnet eine genetisch bedingte Verhornungsstörung der Haarfolikel – also der Strukturen, die das Haar in der Haut verankern. Sie tritt am häufigsten an den Außenseiten der Oberarme und an den Beinen auf. Auch Rücken, Po und Gesicht können betroffen sein. Das Erscheinungsbild von Kerosis Pilaris ist gekennzeichnet von vielen kleinen hellen bis rot-braunen Pickeln, die die Haut bedecken und die sie sich rau anfühlen. 

Reibeisenhaut ist in dem Sinne harmlos, dass sie nicht ansteckend ist und keine weiteren Symptome hervorruft. Nur in seltenen Fällen geht sie mit gelegentlichem Juckreiz einher. 

Trotzdem empfinden Betroffene ihre Reibeisenhaut oft als ästhetischen Makel. Die gute Nachricht: Reibeisenhaut verschwindet in den meisten Fällen von allein. Bis dahin gibt es mehrere Möglichkeiten, wie du ihr Erscheinungsbild mithilfe von Hausmitteln mildern und der Entstehung vorbeugen kannst.

Reibeisenhaut mit Hausmitteln behandeln

Auch wenn keine Behandlungsmethode Reibeisenhaut dauerhaft entfernen kann, kann eine konsequente Pflege der betroffenen Hautstellen dabei helfen, die Haut zu glätten und so ihr Erscheinungsbild zu verbessern. Gut geeignet sind dafür die folgenden Hausmittel:

  • Nimm regelmäßig ein warmes Vollbad. Das warme Wasser hilft dabei, die verhornten Hautzellen aufzuweichen und somit die Poren zu befreien. 
  • Nach dem Baden und auch nach einer warmen Dusche kannst du die betroffenen Hautstellen vorsichtig peelen. Dafür eignen sich beispielsweise ein Luffaschwamm oder eine Peelingbürste. Wichtig: Übertreibe es nicht mit dem Peeling und versuche auch nicht, die Reibeisenhaut-Pickelchen durch andere Methoden abzukratzen. Dies würde nur dauerhafte Narben hinterlassen. 
  • Versorge die Reibeisenhaut täglich mit genug Feuchtigkeit. Das beste Mittel dazu sind rückfettende Cremes, beispielsweise mit dem Inhaltsstoff Urea oder Milchsäure (Lactic Acid). Letztere wirkt nicht nur feuchtigkeitsspendend, sondern auch leicht peelend. Tipp: Wenn du minimalistische Hautpflege bevorzugst, empfehlen wir dir, die Reibeisenhaut zunächst mit entzündungshemmenden Rosenwasser einzusprühen und dann mit einem Hautöl, wie beispielsweise Jojobaöl, einzureiben. 

Gut zu wissen: Es gibt einige dermatologische Behandlungsmöglichkeiten für Reibeisenhaut, die meist auf mechanischen oder chemischen Peelings basieren. Diese Behandlungen sind jedoch meist teuer und werden nur in Ausnahmefällen von der Krankenkasse übernommen. Da Kerosis Pilaris mit zunehmendem Alter meist von allein verschwindet, solltest du dir gut überlegen, ob du deine Zeit und dein Geld nicht lieber anderweitig investierst.

Reibeisenhaut vorbeugen

Die Symptomatik von Reibeisenhaut verstärkt sich unter trockenen und kalten klimatischen Bedingungen, wie sie beispielsweise in den Wintermonaten herrschen. Neben der täglichen Feuchtigkeitspflege kann es in dieser Jahreszeit zusätzlich helfen, wenn du in Innenräumen die Luftfeuchtigkeit erhöhst. Tipps zum Erhöhen der Luftfeuchtigkeit findest du in einem anderen Artikel.

Generell solltest du außerdem vermeiden, dass deine Haut zu sehr austrocknet. Verzichte daher etwa auf lange heiße Duschen oder Bäder. 

Zusätzlich kannst du Reibeisenhaut vorbeugen, indem du keine enganliegende Kleidung trägst. Diese könnte deine Haut nämlich durch ständige Reibung irritieren. 

Hilft eine Ernährungsumstellung bei Reibeisenhaut?

Manche Betroffene berichten, dass der Verzicht auf bestimmte Lebensmittel ihnen geholfen habe, das Erscheinungsbild der Reibeisenhaut zu verbessern. Dazu gehören beispielsweise das Weglassen von Gluten, Milchprodukten oder scharfen Gewürzen. Es gibt jedoch keine wissenschaftlichen Studien, die belegen, dass deine Ernährung Einfluss auf die Symptomatik von Reibeisenhaut hat. 

Eine gesunde Ernährungsweise mit ausreichend Kohlenhydraten, Proteinen, Vitaminen und Mineralien kann deiner Hautgesundheit im Allgemeinen jedoch sicher nicht schaden.