Vinyasa-Yoga: Fließende Bewegungen und bewusstes Atmen sorgen für Entspannung und zugleich Anstrengung. Erfahre hier, was diese Yogaart von anderen unterscheidet und für wen sie geeignet ist.
Das Wort „Vinyasa“ heißt so viel wie „auf eine bestimmte Art“ (vi) „legen, setzen, stellen“ (nyasa) und ist dem indischen Hatha-Yoga zuzuschreiben.
Bei Vinyasa-Yoga kommen dynamische Bewegungsabläufe (Asanas) und kontrollierte Atmung (Pranayama) zusammen. Diese Yogaart wird auch Flow-Yoga genannt und zählt du den bekanntesten in der westlichen Hemisphäre.
Wie läuft Vinyasa-Yoga ab?
Vinyasa-Yoga zeichnet sich vor allem durch die Kombination von Bewegung und Atmung aus. Entscheidend sind hierbei fließende Übergänge der einzelnen Yoga-Positionen. Dabei führt der Atem diese Übergänge und du bleibst regelrecht im „Flow“.
- Bewegung: Eine Bewegung läuft in die andere hinein. Welche Bewegungen das sind, ist im Vorhinein festgelegt. Zum einen gibt es typische Abfolgen, zum Beispiel den Sonnengruß oder den Yoga-Hund. Zum anderen kann es sein, dass dein:e Yogalehrer:in eigene Vinyasa-Flows vorzeigt. Oder du bist geübte:r Yogi und denkst dir eigene Kombinationen aus. Das ist aber nur ratsam, wenn du diese Art des Yogas bereits beherrschst; denn es ist wichtig, die Bewegungen richtig auszuführen.
- Atmung: Versuche, dich auf deine Atmung zu konzentrieren. Die Atmung soll dich durch die Bewegungen leiten. Das heißt, du bewegst dich synchron zum Ein- und Ausatmen. Wann ein- oder ausgeatmet wird, kann variieren. Zumeist wird beim Einnehmen und Wechseln einer Pose bewusst geatmet.
Worauf du bei der Atmung beim Yoga achten solltest, kannst du hier nachlesen: Pranayama: So funktionieren die Atemübungen im Yoga. Vor allem am Anfang kann es dir schwerfallen, gleichzeitig auf die Flows und die Atmung zu achten. Je sicherer du dir mit den Abläufen wirst, desto leichter wird dir die Kombination fallen. Ganz nach dem Motto: Übung macht den Meister.
Tipp: Nimm dir beim Yoga Zeit, dich vor und nach den eigentlichen Übungen zu entspannen. Das klappt beispielsweise, wenn du im Sitzen oder Liegen die Augen schließt, versuchst an nichts zu denken und bewusst tief durch die Nase ein und durch den Mund ausatmest.
Was zeichnet Vinyasa-Yoga aus?
Eine Kombination aus einem kontinuierlichen Fluss der Bewegungen und kontrollierter Atmung macht das Vinyasa-Yoga zu etwas Besonderem.
Der Weg ist das Ziel: Du musst nicht so schnell wie möglich von der einen Stellung in die andere kommen. Richte dich nach deinem Atem. Nimm dir so viel Zeit, wie sich für dich gut anfühlt – denn auch die Übergänge zwischen den Bewegungen sind wichtig.
Gut für Körper und Geist:
- Die Muskulatur wird gestärkt, dein Körper ist stabiler und du förderst dein Gleichgewicht. Viele Übungen beanspruchen deine Bauchmuskeln, Arme und Beine.
- Du mobilisierst deinen Rücken und Gelenke.
- Du dehnst deine Muskeln.
- Du stärkst dein Körpergefühl.
- Es soll Konzentration fördern und den Geist stärken.
- Sobald du „im Flow bist“, kannst du dich entspannen, du kommst zur Ruhe und dein Körper und Geist können eins werden.
Für wen ist Vinyasa-Yoga geeignet?
Vinyasa-Yoga ist für jede:n geeignet, auch für Anfänger:innen. Den Anstrengungs- oder Schwierigkeitsgrad kannst du deinen Wünschen und deinem Können anpassen, denn: Es gibt mehr oder weniger anstrengende Flows. Solltest du also Anfänger:in sein, empfehlen wir dir, leichtere Abläufe zu integrieren oder einen Anfängerkurs zu besuchen.
Ist Yoga ganz neu für dich? Typische Yoga-Übungen lernst du (statisch) beim klassischen Hatha-Yoga kennen. Hilfreich sind zudem unsere Tipps für Anfänger:innen: Yoga für Anfänger – diese Tipps erleichtern dir den Start.
Vinyasa-Yoga ist durch die Dynamik anstrengend und kann dich ins Schwitzen bringen. Hilfreich ist es, wenn du eine gewisse Grundausdauer mitbringst. Ist dir Vinyasa noch zu wenig schweißtreibend? Dann probiere Ashtanga-Yoga aus.
Du benötigst kein besonderes Yoga-Zubehör. Wirf dich in bequeme Kleidung und schnapp dir eine Fitness- oder Yogamatte. Meditative Musik hilft dir beim Entspannen. Habe am besten immer etwas zu trinken und ein Handtuch zur Hand.