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Burnout-Symptome: Diese Anzeichen solltest du ernst nehmen

Ein Burnout ist eine Folge von Überarbeitung – und kann so ziemlich jeden treffen. Wer die Symptome nicht ernst nimmt, läuft Gefahr seine Gesundheit aufs Spiel zu setzen. Diese Anzeichen solltest du ernst nehmen.

Burnout: Symptome und Anzeichen

Nicht nur typische Workaholics können von einem Burnout betroffen sein, sondern auch Eltern, Studierende, Schüler:innen, Arbeitslose oder Rentner:innen. Die Bandbreite der möglichen Betroffenen zeigt, wie wichtig es ist, sich der Gefahr eines Burnouts bewusst zu sein.

Um rechtzeitig etwas gegen einen drohenden Burnout unternehmen zu können, musst du die Anzeichen kennen. Die Warnsignale sind dabei vielfältig und jeder Mensch weist ein individuelles Muster auf. Zudem verändern sich die Symptome eines Burnouts abhängig davon, wie weit dieser schon fortgeschritten ist.

Erste Warnsignale

Zu Beginn der Entwicklung eines Burnouts treten sehr diffuse Anzeichen auf. Du hast vielleicht eher subtil das Gefühl, irgendetwas sei nicht in Ordnung. Manchmal tritt in der Anfangsphase grundlose Angst auf. Wichtige Anzeichen zu Beginn eines Burnouts sind vor allem erste körperliche Beschwerden wie Müdigkeit, Magen-Darm-Probleme oder Schlafstörungen.

Da diese Signale schwer zu erkennen sind und nicht immer mit einem Burnout in Verbindung gebracht werden, reagieren viele Menschen in der ersten Phase nicht auf sie.

Konkrete Anzeichen eines drohenden Burnouts

Ein beginnender Burnout geht zunächst mit einem vermehrten Einsatz für die Aufgabe einher. Das kann zum Beispiel die Erziehung der eigenen Kinder betreffen oder Aufgaben im Job. Besonders achten solltest du auf folgende Anzeichen:

  • du arbeitest fast pausenlos ohne größere Unterbrechungen
  • du übernimmst zusätzlich Mehrarbeit
  • du verdrängst Misserfolge oder Enttäuschungen
  • du fühlst dich unentbehrlich
  • du hast das Gefühl, keine Zeit mehr für dich zu haben
  • du verleugnest eigene Bedürfnisse
  • du schränkst zwischenmenschliche Kontakte ein

Körperlich kann sich ein Burnout äußern durch:

  • Erschöpfung
  • Energie- und Schlafmangel
  • Infektanfälligkeit

Bemerkst du diese ersten konkreten Anzeichen bei dir, ist es wichtig, deine derzeitige Arbeitseinstellung zu überdenken. Niemand hält ein dauerhaft hohes Arbeitspensum durch. Wenn du in dieser Phase nicht regelmäßige Pausen und Erholungszeiten am Wochenende einlegst, dann kann der Burnout weiter voranschreiten.

Symptome eines fortschreitenden Burnouts

Während die Anfangsphase eines Burnouts noch durch vermehrten Arbeitseifer geprägt ist, kippt dieses Überengagement im späteren Verlauf. Es macht sich das Gefühl breit, dass man nun doch endlich mal etwas für seine Leistung zurückbekommen sollte. Da dem gefühlt meist nicht so ist, reagieren Menschen oft mit „innerer Kündigung“. Sie kommen zu spät, machen längere Pausen und erledigen nur das Nötigste.

Bei einem fortschreitenden Burn-Out fühlst du dich häufig:

  • verärgert, unzufrieden und gereizt
  • ausgenutzt und betrogen

Wichtige Signale des Körpers sind:

  • Mattheit und Erschöpfung
  • Ruhelosigkeit
  • Schlafstörungen
  • sexuelle Probleme
  • Kopfschmerzen und Rückenschmerzen
  • Tinitus
  • Herzrasen
  • Magenkrämpfe 

Diese Symptome eines Burnouts sind klare Anzeichen, dass du kürzertreten solltest. Dein Körper will dir sagen, dass seine Ressourcen langsam aber sicher erschöpft sind. Denke daran, dass du auch mit deinen mentalen und physischen Kräften nachhaltig umgehen solltest.

Bei diesen Burnout-Symptomen solltest du handeln

Ist ein Burnout sehr weit vorangeschritten, dann tauchen neben den bereits genannten Symptomen häufig noch folgende auf:

  • schlechtere Leistung (zum Beispiel häufige Flüchtigkeitsfehler)
  • Erholungspausen am Wochenende oder im Urlaub reichen nicht zur Entspannung aus
  • Gefühl von tiefer Erschöpfung, Sinnlosigkeit und Versagen
  • körperliche Symptome verschlechtern sich zunehmend

Wichtig: Die Symptome dauern meist über eine längere Zeit an, Wochen oder Monate, und haben nichts mit zeitweiliger Überarbeitung zu tun. Solltest du diese also bei dir feststellen, ärztlichen oder psychologischen Rat ein, um über den Verdacht auf Burnout zu sprechen. Im schlimmsten Fall droht sonst der Zusammenbruch oder der Übergang der Symptome in eine Depression.

Fazit: Burnout-Symptome ernst nehmen

Anzeichen eines Burnouts sind vielfältig und äußern sich bei jedem Menschen unterschiedlich. Die einen zeigen viele der Symptome, andere nur ein paar wenige. Zudem verändern sich die Symptome des Burnouts, wenn es fortschreitet. Die Art der Symptome ist also ein guter Hinweis für das Stadium des Burnouts.

Wichtig ist, dass du so früh wie möglich einem Burnout entgegen steuerst. Das Geheimnis liegt darin, nachhaltig mit den eigenen psychischen Ressourcen umzugehen. Geringeres Arbeitspensum, weniger Erfolgsdruck, mehr Pausen und auch mal „Nein“ zu einer zusätzlichen Aufgabe zu sagen.