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Spinat aufwärmen: Darauf musst du achten

„Wenn man Spinat aufwärmt, entsteht giftiges Nitrit“, so die gängige Meinung. Das ist jedoch nur die halbe Wahrheit. Unter diesen Bedingungen kannst du Spinat bedenkenlos aufwärmen.

Warum Spinat aufwärmen ungesund sein kann

Der Mythos, Spinat nicht ein zweites Mal aufwärmen zu dürfen, ist eine Küchenregel aus Zeiten, als es noch keine Kühlschränke gab. Denn bei Zimmertemperatur fühlen sich die Bakterien, die das Nitrat aus dem Spinat in gesundheitsgefährdendes Nitrit umwandeln, besonders wohl. 

Nitrit kann in Verbindung mit bestimmten Eiweißabbauprodukten krebserregende Nitrosamine bilden. Ein hoher Nitritgehalt kann außerdem zu Übelkeit, Durchfall und Erbrechen führen. Je länger der Spinat liegt und je höher die Temperatur, desto mehr schädliches Nitrit entsteht.

Insbesondere Babys sollten daher keinen „abgestandenen“ oder länger gelagerten Spinat essen. 

Achtung: Die gleiche Regel gilt für alle anderen nitratreichen Gemüsesorten wie zum Beispiel Rucola, Grünkohl, rote Bete und Mangold sowie auch für Pilze und Fisch.

Spinat aufwärmen: Dann besteht keine Gefahr

Damit du deinen Spinat risikolos aufwärmen kannst, solltest du die Bildung des gefährlichen Nitrits unterbinden. Hierzu gehst du folgendermaßen mit deinen Spinatresten vor:

  1. Die Reste des Spinats schnellstmöglich abkühlen lassen und bedeckt oder in einer Box, z.B. aus Glas (online zu kaufen bei** Avocadostore) in den Kühlschrank stellen. Denn Kälte dämmt die Nitritbildung stark ein.
  2. Wenn du Spinat bedenkenlos aufwärmen willst, solltest du nicht länger als ein bis maximal zwei Tage warten. Denn auch im Kühlschrank bildet sich, wenn auch stark verlangsamt, Nitrit.
  3. Wenn du Spinat aufwärmst, erhitze ihn über 70 Grad Celsius für mindestens zwei Minuten.

Beachtest du diese simplen Tipps, musst du Spinatreste zukünftig nicht mehr wegschmeißen.