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Basilikum blüht: Kann man ihn noch essen?

Wenn Basilikum blüht, stellt sich die Frage, ob seine Blätter weiterhin genießbar sind. In diesem Artikel erfährst du, was die Blütezeit bedeutet und welche Gerichte du auch mit blühendem Basilikum noch verfeinern kannst.

Basilikum blüht: Kann ich ihn noch essen?

Wenn Basilikum blüht, heißt das nicht, dass du ihn nicht mehr verwenden kannst. Denn ungenießbar oder oder gar giftig wird das Küchenkraut während der Blütezeit nicht.

Da die Pflanze in dieser Phase aber besonders viel Kraft aufwenden muss, um Blüten auszubilden, lässt das typische Aroma etwas nach: Basilikum, der blüht, schmeckt er weniger intensiv. Häufig nehmen die Blätter auch eine etwas bittere Note an. Roh kannst du sie deshalb nur noch bedingt essen. Du wirst die Bitterstoffe aber ganz einfach los, indem du den Basilikum kochst und in warmen Speisen verwendest.

Tipp: Die Blüten des Basilikum kannst du zwar grundsätzlich essen, aber auch sie schmecken häufig etwas bitter. Weil die kleinen Blütenblätter trotzdem schön anzusehen sind, kannst du sie verwenden, um verschiedene Gerichte zu dekorieren.

Wie kann ich verhindern, dass Basilikum blüht?

Wenn du verhindern willst, dass dein Basilikum blüht, musst du ein paar Pflegehinweise beachten.

  • Schneide die Triebe regelmäßig ab. Zupfe dabei keine einzelnen Blätter ab, da blattlose Zweige schnell absterben. Am besten entfernst du stattdessen immer etwa fünf Zentimeter lange Triebstücke. Die abgeschnittenen Basilikumblätter kannst du direkt verwenden, einfrieren oder trocknen.
  • Bevor der Basilikum blüht, sich also die ersten Knospen zeigen, schneidest du die Triebe wieder ab. Lass aber immer mindestens zwei Augen, also Verdickungen, stehen.

Mehr zu Pflege: Mit diesen Tricks bleiben Basilikum & Co. ewig frisch

    Blühender Basilikum: So kannst du ihn noch verwenden

    Auch wenn Basilikum blüht, kannst du ihn immer noch auf unterschiedliche Art verwenden. Auch die Blüten der Pflanze haben mehr als einen Verwendungszweck. 

    • In Suppen, Aufläufen oder Pfannengerichten kannst du die Basilikumblätter weiterhin verwenden. Koche sie dabei einfach etwas länger mit als sonst, damit der bittere Geschmack verfliegt.
    • Basilikumblüten gibt es in weiß, rosa und violett. In Vorspeisen, Salaten und Suppen kannst du mit den essbaren Blüten ein paar dekorative Farbtupfer setzen.

    Basilikumblütenessig herstellen

    Dein Garten ist voller blühender Basilikumpflanzen? Dann wirf die kleinen Blüten auf keinen Fall weg, denn aus ihnen kannst du ganz einfach selbstgemachten Basilikumblütenessig herstellen. Dafür benötigst du eine recht große Anzahl an Blüten. Je mehr Basilikum du also anbaust, desto besser.

    • Gib die frisch geernteten Blüten zusammen mit ein paar Basilikumblättern in eine Schale.
    • Je nach Geschmack kannst du jetzt ein paar Pfefferkörner zerstoßen und sie unter Blüten und Blätter mischen.
    • Nimm etwas milden Essig, zum Beispiel Weißweinessig, und gieße ihn über die Blütenmischung.
    • Decke die Schale ab und lass alles etwa drei bis vier Wochen ziehen, bevor du den fertigen Essig durch ein Sieb abseihst.
    • Fülle den Essig in eine möglichst lichtundurchlässige Flasche. Fertig!

    Wenn Basilikum blüht, ist er außerdem sehr beliebt bei Bienen und Hummeln. Für einen bienenfreundlichen Garten solltest du also immer ein paar Blüten an den Stängeln lassen.