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Natürliche Abführmittel: Fünf Hausmittel, die schnell wirken

Mit natürlichen Abführmitteln kannst du deinen Darm anregen und ihn bei der Entleerung unterstützen. Wir zeigen dir fünf Hausmittel, die sowohl Erwachsene als auch Kinder anwenden können.

Natürliche Abführmittel für Erwachsene und Kinder

Abführmittel kommen in erster Linie bei Verstopfung zum Einsatz. Sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen lassen sich viele Verstopfungen mit natürlichen Abführmitteln wirksam behandeln. Die Verstopfung, mit wissenschaftlichem Namen Obstipation, gehört zu den häufigsten Magen-Darm-Beschwerden: Etwa zehn Prozent der Bevölkerung leiden unter einer chronischen Verstopfung. Dabei kommt es weniger als dreimal pro Woche zur Entleerung, die zusätzlich oft nur unter Schmerzen erfolgen kann.

Verstopfungen können chronisch und vorübergehend sein. Die vorübergehende Verstopfung trifft fast jeden einmal. Sie wird hauptsächlich durch mangelnde Bewegung, schlechte Ernährung oder zu wenig Flüssigkeitszufuhr ausgelöst. 

Die Ursachen für Verstopfungen sind vielfältig – die folgenden sind nur eine Auswahl der häufigsten:

  • falsche Ernährung (zu wenig Obst und Gemüse, wenig Ballaststoffe)
  • keine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme
  • fehlende Bewegung 
  • Stress
  • spezielle Medikamente

Im nächsten Abschnitt stellen wir dir fünf natürliche Abführmittel vor, mit denen du deinen Darm sofort anregen kannst. Auch wenn du fasten möchtest, kannst du diese Hausmittel testen.

5 natürliche Abführmittel: Gegen Verstopfung oder beim Fasten

In den meisten Fällen ist eine Verstopfung nur vorübergehend und absolut nicht gefährlich. Viele Menschen sind zum Beispiel im Urlaub davon betroffen: Der Darm braucht auf Reisen manchmal ein paar Tage, um sich an einen neuen Rhythmus oder andere Lebensmittel zu gewöhnen. In solchen Fällen kannst du eine Verstopfung mit natürlichen Abführmitteln selbst lösen.

  • Ein einfaches Hausmittel, das sofort wirkt: Trinke noch vor dem Frühstück ein Glas Wasser auf leeren Magen. Das regt die Darmaktivität an und fördert den Stuhlgang. Alternative: Auch ein Glas Saft erzielt den erwünschten Effekt.
  • Trockenobst, wie zum Beispiel Pflaumen und Feigen, stimuliert den Darm und hilft bei der Entleerung.
  • Auch ballaststoffreiche Lebensmittel wirken abführend. Integriere Flohsamenschalen, Chiasamen, Leinsamen oder Weizenkleie in dein Frühstück. Diese quellen im Darm auf und regen ihn sanft an. Wichtig: Wenn du deine Ballaststoffzufuhr erhöhst, solltest du viel trinken. Sonst wirkt diese Maßnahme gegenteilig und verstopft noch mehr. Tipp: Wenn du bei deinem Kind Verstopfung feststellst, kannst du die Samen zum Beispiel ins Müsli mischen.
  • Ein weiteres bekanntes Abführmittel, das sofort wirkt, ist der Kaffee zum Frühstück. Auch dieser regt nach dem Aufstehen den Darm an – bei vielen Menschen folgt dann zeitnah der morgendliche Toilettengang.
  • Um deine Darmaktivität weiter anzuregen, kannst du zusätzlich sanft in kreisenden Bewegungen deinen Bauch massieren und eine Wärmflasche auflegen. Auch Kindern, die unter Verstopfung leiden, kannst du damit helfen. 

Wichtig: Wenn du über längere Zeit abführende Maßnahmen ergreifen musst, solltest du  auf jeden Fall mit einem Arzt beziehungsweise Kinderarzt darüber sprechen. Das gilt aber auch, wenn du vorhast, Abführmittel zum Fasten einzunehmen. 

Verstopfung vorbeugen: Das hilft

Eine Verstopfung ist unangenehm, deshalb lässt du es im besten Fall gar nicht erst dazu kommen. Wenn du auf ein paar Dinge in deinem Alltag achtest, kannst du Verstopfungen weitestgehend vermeiden.

  • Ernähre dich gesund. Iss viel Obst und Gemüse sowie Vollkornprodukte und ballaststoffreiche Lebensmittel. Verzichte auf zu viel Fast Food und Fertigprodukte.
  • Nimm dir Zeit zum Essen und kaue gut. Dadurch hat dein Darm später weniger Arbeit.
  • Trinke ausreichend Wasser. Zwei Liter täglich sind optimal.
  • Vermeide zu viel Stress. Manchmal ist das einfach nicht möglich – dann solltest du versuchen, ihn richtig abzubauen.
  • Integriere ausreichend Sport und Bewegung in deinen Alltag. 
  • Nimm dir Zeit für den Toilettengang und setze dich nicht selbst unter Druck. Bleibe für ein paar Minuten sitzen, wenn es nicht sofort klappt.