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Das Vertrauen in andere kann das Risiko einer Depression senken, sagt eine Studie

Die Raten von Selbstmordgedanken, Angstzuständen und Depressionen haben während der Pandemie zugenommen. Angesichts dieser drohenden Krise der psychischen Gesundheit suchen Forscher nach vorbeugenden Maßnahmen. Eine Studie des Massachusetts General Hospital (MGH) ergab, dass soziale Verbindungen der erste Ansatzpunkt sein könnten.

Die Studie, veröffentlicht im American Journal of Psychiatry , untersuchten Daten von 100.000 Teilnehmern und analysierten externe Faktoren (soziale Interaktion, Mediennutzung, Schlafmuster, Ernährung, körperliche Aktivität und Umwelteinflüsse), die Depressionen beeinflussen können.

Nachdem sie herausgefunden hatten, welcher dieser Faktoren am stärksten mit Depressionen in Verbindung gebracht wurde, verwendeten die Forscher eine Technik namens Mendelsche Randomisierung (MR), um festzustellen, ob sie das Ergebnis einer Korrelation oder einer Kausalität waren. Durch die Eingrenzung der potenziellen Risikofaktoren können sich Gesundheitsdienstleister auf gezieltere Behandlungs- und Präventionspläne konzentrieren.

Welche äußeren Faktoren können vor Depressionen schützen?

Soziale Bindung war der bedeutendste Schutzfaktor gegen Depressionen bei Erwachsenen – selbst bei Menschen mit frühkindlichem Trauma und Depressionen in der Familiengeschichte.

„Der bei weitem wichtigste dieser Faktoren war die Häufigkeit, sich anderen anzuvertrauen, aber auch Besuche bei Familie und Freunden, die alle die wichtige schützende Wirkung sozialer Verbindungen und sozialer Kohäsion hervorhoben“, sagte der Co-Autor der Studie, Jordan Smoller, M.D. , ScD, sagt.

Anordnungen, zu Hause zu bleiben, können soziale Verbindungen erschweren, insbesondere wenn man bedenkt, dass persönliche Interaktionen tendenziell einen größeren Nutzen für die psychische Gesundheit haben. Allerdings kann es immer noch hilfreich sein, sich einem Freund, einer geliebten Person oder einem Therapeuten am Telefon anzuvertrauen, um mit depressiven Gefühlen umzugehen.

Welche äußeren Faktoren erhöhen das Depressionsrisiko?

Aktivitäten wie Fernsehen und Nickerchen während des Tages wurden eher mit Depressionen in Verbindung gebracht. Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um festzustellen, ob die Medienpräsenz selbst dieses Risiko erhöht oder ob die sitzende Tätigkeit des Fernsehens dafür verantwortlich ist.

Der Zusammenhang zwischen Nickerchen tagsüber und Depressionen ist ebenfalls nicht gut verstanden. Forscher sagen jedoch, dass die Reduzierung dieser beiden Aktivitäten dazu beitragen kann, das Risiko zu senken.

Fazit.

„Depression fordert einen enormen Tribut von Einzelpersonen, Familien und der Gesellschaft, aber wir wissen immer noch sehr wenig darüber, wie man sie verhindern kann“, sagt Smoller. Diese Forschung befasste sich jedoch mit diesen wichtigen Fragen und half, potenzielle Risikofaktoren einzugrenzen.

Diese Informationen können zukünftige Forscher ermutigen, umsetzbare Strategien zur Prävention von Depressionen zu entwickeln, sagt er, und hoffentlich die erschreckenden Raten psychischer Gesundheitsstörungen senken.